Costa Rica mit Kindern: ein Land wie ein Abenteuerspielplatz

Costa Rica ist das perfekte Reiseziel für Kinder, denn es gibt so unglaublich viel Spannendes zu entdecken. Alleine die vielen exotischen Tiere sind ein Erlebnis. Denn man bekommt sie hier auch wirklich ganz einfach zu Gesicht: von den allgegenwärtigen Faultieren über die niedlichen Nasenbären bis hin zu den witzigen Klammeraffen. Aber nicht nur das: neben der bunten Fauna bieten die vielen Nationalparks des Landes spannende Wanderrouten, Hängebrücken und Seilrutschen durch die Baumkronen der Nebelwälder und viele andere Abenteueraktivitäten. Langweilig wird es den Kleinen also bestimmt nicht. Zudem ist das Land einer der Vorreiter des nachhaltigen Tourismus, weshalb ein Familienurlaub in Costa Rica eine tolle Gelegenheit ist, den Kleinen die Liebe zur Natur und den Respekt vor der Umwelt beizubringen.

Ein weiterer Vorteil für Familienreisen nach Costa Rica ist, dass dieses Reiseziel das das ganze Jahr über besucht werden kann. Ideal, wenn ihr von den Schulferien abhängig seid. Zwar gibt es eine Regenzeit (etwa von Mai bis November), jedoch keine Hurrikane, und der Regen ist tropisch warm und hält normalerweise nicht den ganzen Tag an. Eine perfekte Option also, wenn man ein tropisches Reiseziel im Sommer ansteuern möchte.

Wenn ihr eine Costa Rica-Rundreise mit Kindern machen möchtet, ist ein Mietwagen generell eine gute Option, allerdings sollte ein sicherer Fahrer am Steuer sein, da die Straßen häufig sehr uneben und sind. Eventuell könnt ihr euch für einen Geländewagen entscheiden, um auch schlammige Wege und Schotterpisten befahren zu können. Falls ihr euch das nicht zutraut, ist das auch kein Problem. Das Angebot an organisierten Touren für Familien mit Kindern in Costa Rica ist sehr groß und vielfältig.

Ein wichtiger Tipp: Nehmt euch Zeit und versucht nicht, alles zu sehen, sonst könnte der Urlaub mit Kindern in Costa Rica ein bisschen stressig für die Kleinen werden. Das Land sieht auf der Landkarte so klein aus, dass man meinen könnte, dass man mit dem Auto schnell alles abgeklappert hat. Aber das täuscht, einerseits, weil es praktisch an jeder Ecke etwas zu sehen gibt, andererseits, weil die Straßen längst nicht in so einem guten Zustand sind wie in Europa und es häufig zu Staus kommt. So sind die Wege oft länger, als sie scheinen. In der Regenzeit kann es in bestimmten Gebieten wie zum Beispiel Monteverde auch zu Überschwemmungen kommen. Man sollte also Geduld mitbringen und darauf gefasst sein, den ein oder anderen Ort von der Wunschliste streichen zu müssen. Lasst euch vom Lebensgefühl der Einheimischen anstecken und nehmt es mit Gelassenheit.

Bei einem Urlaub in Costa Rica mit Kindern stehen Natur und Abenteuer im Vordergrund. Fast alles, was ihr unternehmen werdet, hat mit Regenwäldern, Vulkanen, Flüssen oder Stränden zu tun. Aber es gibt auch Aktivitäten, um den Kleinen die Kultur des Landes näher zu bringen, wie zum Beispiel die beliebten Schokoladentouren zu den Kakaoplantagen des Landes.

Die Tiere sind das große Highlight, wenn man Costa Rica mit Kindern besucht. Um Tiere in freier Wildbahn zu sehen, gibt es in dem kleinen Land mit der großen Biodiversität unzählige Möglichkeiten. Erste Wahl ist meist der Nationalpark Manuel Antonio an der Pazifikküste des Landes. Hier gibt es Faultiere, Affen und Nasenbären zu sehen, sowie eine große Vielfalt an Reptilien. Theoretisch gibt es hier auch Jaguare, aber um diese zu Gesicht zu bekommen, muss man schon ein unwahrscheinliches Glück haben.

Der Nationalpark Manuel Antonio hat den kleinen Nachteil, dass er äußerst beliebt und daher sehr gut besucht ist. Um wirklich viele Tiere zu Gesicht zu bekommen, muss man in den frühen Morgenstunden da sein, was vielleicht nicht ganz einfach ist, wenn man Costa Rica mit Familie besucht. Eine etwas weniger überlaufene Alternative ist der Nationalpark Cahuita an der Karibikküste des Landes, der zwar etwas kleiner ist und daher keine großen Raubtiere beherbergt, dafür aber Faultiere, Brüllaffen und Tukane.

Costa Rica bietet zudem das einmalige Erlebnis, Meeresschildkröten bei der Eiablage zu beobachten, insbesondere im Nationalpark Tortuguero an der Karibikküste. Diese Touren finden nicht zu einer sehr kinderfreundlichen Zeit statt, nämlich nachts. Aber auch tagsüber bekommt man bei einem Besuch dieses Parks in Costa Rica mit Kindern viele Tiere, insbesondere Schildkröten, zu sehen.

Die südliche Pazifikküste Costa Ricas, insbesondere der Nationalpark Marino Ballena, ist zudem einer der besten Orte der Welt zum Whale Watching, einer besonders beliebten Aktivität bei Familienreisen nach Costa Rica. Vor allem Buckelwale, Brydewale und kleine Schwertwale bekommt man hier zu sehen.

Es ist ein unvergessliches Erlebnis, durch die Baumkronen der Nebelwälder Costa Ricas zu wandern oder zu gleiten. Den Wald und seine Bewohner von oben zu betrachten und sich wie ein Vogel zu fühlen, der von Baum zu Baum fliegt, hat schon etwas. Wenn ihr Costa Rica mit Kindern besucht, müsst ihr bedenken, dass die Anbieter für die Seilrutschen ein Mindestalter festlegen, das meist bei sechs oder acht Jahren liegt. Aber auch für kleinere Kinder sind die Märchenwälder des Landes mit ihren spannenden Hängebrücken ein tolles Erlebnis. 

Die berühmtesten Hängebrücken und Seilrutschen findet man in den Nebelwäldern bei Monteverde im Norden des Landes. Hier befindet sich das Biologische Reservat Monteverde, das Biologische Reservat Santa Elena sowie der etwas unbekanntere Children’s Eternal Rain Forest, alle drei mit einer herrlichen Vielfalt an Flora und Fauna. Mit ein bisschen Glück bekommen eure Kinder hier den mythischen Quetzal zu sehen.

Ein weiteres spannendes Highlight bei einem Costa Rica-Urlaub mit Kindern sind die vielen, teilweise aktiven Vulkane des Landes. Besonders beeindruckend ist der Nationalpark rund um den Vulkan Arenal beim Ort La Fortuna, in dem man neben dem Ausblick auf den Vulkan selber und einer vielfältigen Flora und Fauna auch die vom Vulkan erhitzten Thermalbäder genießen kann – ein Dschungel-Abenteuer der besonderen Art.

Ebenfalls spannend für die Kleinen sind die Vulkane, bei denen man in den Krater schauen kann, wie der Poás und der Irazú in der Nähe der Hauptstadt San José. Hierbei solltet ihr vorher auf den Wetterbericht schauen, denn manchmal sind diese beeindruckenden Wunder der Natur von den Wolken verhangen.

Auch wenn alle Strände Costa Ricas geradezu paradiesisch erscheinen, muss man ein bisschen aufpassen, denn an vielen gibt es starke Strömungen und hohe Wellen, so dass sie nicht für Kinder geeignet sind. Tatsächlich ist Costa Rica deswegen auch ein beliebtes Ziel für Surfer. Für die Pazifikküste gilt: Je weiter man in den Süden kommt, desto aufgewühlter das Wasser. Darum sollte man sich den Strand für Familienferien in Costa Rica gut aussuchen. Eine wunderschöne Option ist der Playa Tambor im Süden der Nicoya-Halbinsel in der Provinz Puntarenas.

Hier befindet sich das Barceló Tambor, ein Familien-Resort in Costa Rica, in dem für die Kleinen an alles gedacht ist: vom Kinderclub über das Teens House bis hin zum Babysitting-Service, den ihr in Anspruch nehmen könnt, wenn ihr auch mal ein paar Stunden für euch haben möchtet. Dazu kommt ein umfangreiches Angebot an Sport und Unterhaltung sowie zahlreiche Restaurants. Und das alles direkt am paradiesischen Tropenstrand, an dem man jederzeit ins Meer springen kann. Der perfekte Ort als Basis für euren Urlaub oder um nach einer Costa Rica-Rundreise mit Kindern noch ein paar Tage herrlich zu entspannen.