Die besten Restaurants auf Teneriffa: zwischen Tradition und Moderne

Dass Teneriffa ein ausgesprochenes Reiseziel für Foodies mit international anerkannter Haute Cuisine der Spitzenklasse ist, erkennt man schon an den vielen Auszeichnungen für die hiesigen Restaurants. Auf der kleinen Insel gibt es ganze fünf Restaurants, die mit Michelin-Sternen ausgezeichnet sind. Die besten Restaurants auf Teneriffa laut Michelin zeugen dabei vom Abwechslungsreichtum der Insel, denn sie haben jeweils ganz unterschiedliche Küchen zu bieten. 

Das Restaurant El Rincón de Juan Carlos im Royal Hideaway Corales Beach in Adeje, das von den Spitzenköchen Juan Carlos Padrón und Jonathan Padrón betrieben wird, hat im letzten Jahr seinen zweiten Stern erhalten. Die gebürtigen Kanarier setzen auf Produkte der Region und haben im Laufe ihrer langjährigen Erfahrung in der Welt der Haute Cuisine einen unverwechselbaren Stil entwickelt.

Ebenfalls zwei Sterne darf Chefkoch Martín Berasategui sein Eigen nennen, der seine Gäste in seinem Restaurant MB im Ritz-Carlton in Guía de Isora mit einer Küche mit baskischen Einflüssen verwöhnt.

Ebenfalls im Royal Hideaway Corales Beach befindet sich das San Hô mit einem Michelin-Stern. Es ist auf die sogenannte Nikkei-Küche spezialisiert, die aus der Verschmelzung der Kultur der japanischen Einwanderer mit den kulinarischen Traditionen der Peruaner entstanden ist. Das Koch-Duo Adrián Bosch und Eduardo Domínguez verleiht dieser Küche jedoch einen spürbaren kanarischen Akzent.

Ein rein japanisches Restaurant mit Michelin-Stern ist das Kabuki im Ritz-Carlton, das der traditionellen japanischen Küche jedoch mit moderner Avantgarde eine ganz besondere Note verleiht.

Eine besonders kreative Küche bietet das Restaurant Nub im Bahía del Duque in Costa Adeje, das ebenfalls mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist und auf einzigartige Weise lateinamerikanische und italienische Küche miteinander fusioniert.

Was ein echter Foodie ist, der möchte natürlich so viele Geschmacksnoten wie möglich von seinem Urlaub mit nachhause nehmen. Und zum Glück zeichnen sich die besten Restaurants auf Teneriffa durch ein sehr vielfältiges Angebot aus. Besonders angesagt ist in letzter Zeit die asiatische Küche in ihrer reinen Form oder fusioniert mit kanarischer, spanischer oder internationaler Küche.

Auf rein japanische Küche spezialisiert ist das Restaurant Kensei in Teneriffa Süd, das klassischen japanischen Gerichten einen modernen Touch verleiht. Chefkoch Víctor Planas verzichtet dabei auch nicht auf einen Hauch mediterraner Einflüsse.

Ganz mediterran wird es dagegen im Il Bocconcino im Royal Hideaway Corales Resort in Adeje (Teneriffa Süd). Italienische Küche trifft hier auf Avantgarde und beste Produkte aus der Region.

In Teneriffa ist man stolz auf die Tradition. Und so gibt es hier nicht wenige Restaurants, die die traditionelle Küche dank Innovation und Fusion auf ein Spitzenniveau gebracht haben. Eines der besten Restaurants für Fusionsküche ist das Haydee in La Orotava, nur 30 Minuten von Santa Cruz de Tenerife entfernt. Hier gibt es eine moderne kanarische Küche mit asiatischen und peruanischen Einflüssen, für die die besten einheimischen Produkte verwendet werden. 

Das Restaurant Taste 1973 in Los Cristianos (Teneriffa Süd) geht noch einen Schritt weiter und hat sich die Erforschung und Bewahrung der ältesten kanarischen Traditionen auf die Fahnen geschrieben. Hier entstehen aus den bestgehüteten Schätzen der kulinarischen Tradition die überraschendsten avantgardistischen Gerichte.

Beim Restaurant Mojo Rojo in Bajamar (Teneriffa Nord) erkennt man am Namen schon, wo der Hase läuft. „Mojo Rojo“ ist nämlich der Name eines der emblematischsten Gerichte der kanarischen Küche. Und so setzt man auch hier auf die Tradition, aber mit einer ausgesprochenen Vielfältigkeit und selbstverständlich einem Touch Avantgarde.

Wenn du es ganz traditionell haben möchtest, dann solltest du unbedingt ein Guachinche besuchen. Das Guachinche war ursprünglich ein Ort, an dem kleine Winzer ihren selbstproduzierten Wein ausschenkten und verkauften. Dazu wurde normalerweise ein von der Hausfrau gekochtes traditionelles Gericht serviert. Es handelt sich also nicht wirklich um ein Restaurant, sondern eher um ein Weinlokal. 

Diese kleinen Gaststätten haben aufgrund ihrer Authentizität einen großen touristischen Reiz, was leider dazu geführt hat, dass viele aus dem Boden geschossen sind, die diesen Namen gar nicht verdient haben. Es handelt sich oft um „normale“ Restaurants, die keinen eigenen Wein produzieren. Darum musste die Bezeichnung von der kanarischen Regierung reguliert werden und muss ein Lokal, das sich „Guachinche“ nennt, bestimmten Kriterien entsprechen. So darf es etwa nur geöffnet sein, während selbstproduzierter Wein zur Verfügung steht, normalerweise etwa von November bis April.

Wenn du ein Guachinche besuchst, darfst du keine große Auswahl an Speisen erwarten, höchstens zwei oder drei. Es geht eher darum, echten kanarischen Wein und hausgemachte kanarische Spezialitäten in bäuerlicher Atmosphäre zu probieren. Trotzdem (oder gerade deshalb) sind einige der Meinung, dass die Guachinches die besten Restaurants auf Teneriffa sind. Die meisten Guachinches findet man im Norden, wo sich auch die größten Weinanbaugebiete der Insel befinden. Einige der schönsten sind El Cubano, Los Gómez und El Talegazo in La Orotava; Huerta de Ana y Eva in La Matanza de Acentejo, oder auch El Patio de Pedro in La Laguna.

Wenn du die ganz traditionelle kanarische Küche probieren möchtest, solltest du folgende Gerichte nicht auslassen: Garbanzas compuestas, ein Kichererbseneintopf mit Tomate, Paprika und Fleisch; Sancocho de cherne, die kanarische Variante des auch in Amerika verbreiteten Sancochco, die hier sehr aufwändig mit Wrackbarsch zubereitet wird, weshalb sie nicht oft auf der Karte steht (wenn man dieses Gericht sieht, unbedingt zulangen!). Andere typische Fischgerichte sind marinierter Thunfisch (Atún en adobo) und frittierte Muräne (morena frita). Was das Fleisch betrifft, sollte man unbedingt das Kaninchen in Salmorejo-Sauce probieren oder auch Carne Fiesta (Festtagsfleisch), die kanarische Variante der spanischen Ropa Vieja. Und dann sind da natürlich die Klassiker wie kanarische Kartoffeln mit Mojo-Sauce oder typisch kanarische Lebensmittel wie Gofio-Mehl oder Ziegenkäse mit geschützter Herkunftsbezeichnung, die mittlerweile über die Grenzen der kanarischen Inseln hinaus bekannt sind.