Entdecke die dominikanische Küche mit diesen exotischen Leckerbissen
Von herzhaften Hauptgerichten bis hin zu verführerisch süßen Nachspeisen – die dominikanische Küche ist eine Explosion an Aromen
Liebe geht durch den Magen, sagt man. Und nachdem man ein nur paar dominikanische Gerichte probiert hat, wird man sich unsterblich in dieses schillernde Land der Karibik verlieben. Mit ihren exotischen Zutaten wie Yamswurzel, Maniok oder Kochbanane, ihren raffinierten Gewürzmischungen aus einheimischen und importierten Gewürzen und ihren unwiderstehlichen Süßspeisen ist die dominikanische Küche eine der schmackhaftesten des amerikanischen Kontinents. Wenn du einen Urlaub in der Dominikanischen Republik geplant hast, findest du hier einen Überblick über die Leckerbissen, die du dir nicht entgehen lassen solltest.
Was macht die dominikanische Küche aus?
Die dominikanische Küche ist aus der Verschmelzung verschiedener Kulturen entstanden. Die Ureinwohner der Dominikanischen Republik – die Taínos – ernährten sich unter anderem von Süßkartoffeln, Mais, Maniok und Früchten wie Guave und Ananas, und einige ihrer Gerichte wie das beliebte Casabe (s. u.) sind noch heute Bestandteil der dominikanischen Gastronomie.
Die Spanier brachten Anfang des 16. Jahrhunderts die europäische Kochkultur ins Land und bereicherten die dominikanische Küche zudem mit vielen neuen Zutaten, insbesondere dem Reis, der heute eine zentrale Rolle in vielen Gerichten der Dominikanischen Republik spielt.
In der darauffolgenden Zeit brachten die afrikanischen Sklaven ihre kulinarischen Traditionen mit, aus denen so leckere Gerichte wie der berühmte Mofongo entstanden sind
In der darauffolgenden Zeit brachten die afrikanischen Sklaven ihre kulinarischen Traditionen mit, aus denen so leckere Gerichte wie der berühmte Mofongo entstanden sind (eine Art Kloß aus Kochbananen und Speck), der für die gesamte Karibik typisch ist. Überhaupt hat die Küche der Dominikanischen Republik durch die gemeinsame koloniale Geschichte und die geographische Nähe sehr viel Ähnlichkeit mit der anderer Länder der Karibik. Sie hat aber auch ihre ganz eigenen, ur-dominikanischen Gerichte.
In moderneren Zeiten hat die im 19. Jahrhundert beginnende Produktion von Zucker und Rum die dominikanische Küche noch einmal geprägt, und sind durch Immigration und Handel verschiedenste internationale Einflüsse in die dominikanische Küche mit eingeflossen, wie etwa aus China oder dem Mittleren Osten.
Mofongo
Herzhafte dominikanische Spezialitäten
Neben den Klassikern Sancocho (einer Suppe aus Fleisch, Knollen und Gemüse) und Mofongo, die man überall in der Dominikanischen Republik bekommt, die jedoch typisch für die gesamte spanischsprachige Karibik sind, haben folgende herzhafte Gerichte ihren Ursprung wirklich in der Dominikanischen Republik.
La Bandera Dominicana
Dieses Gericht könnte man als das Nationalgericht der Dominikanischen Republik bezeichnen. Es bedeutet übersetzt „die dominikanische Flagge“ und wird häufig auch kurz als „La Bandera“ bezeichnet. Die Grundzutaten sind weißer Reis, rote Bohnen und geschmortes Fleisch. Diese Zusammensetzung soll von der Nationalflagge inspiriert sein: Der Reis steht für das Weiß, die Bohnen für das Rot, und für das Blau muss man ein bisschen Fantasie aufbringen (das soll nämlich das Fleisch sein).
Diese grundlegenden Zutaten werden von verschiedenen Beilagen begleitet, wie Avocados, grünem Salat oder gedünsteten Auberginen. Die typischste Beilage sind jedoch die beliebten Tostones, die sehr viele dominikanische Gerichte begleiten. Es handelt sich um flache Scheiben zerdrückter Kochbananen, die frittiert werden. Die „Bandera“ ist eine der häufigsten Mahlzeiten in den dominikanischen Haushalten und steht in vielen Restaurants auf der Tageskarte.
"La Bandera": das Nationalgericht der Dominikanischen Republik
Mangú und Los Tres Golpes
Mangú ist eines der typisch dominikanischen Gerichte, die aus der afrikanischen Küche, genauer gesagt aus der Region des heutigen Kongo, stammen. Es handelt sich um ein Püree aus grünen Kochbananen. Hierfür werden die Bananen in Salzwasser gekocht und dann mit etwas Öl oder Butter und gegebenenfalls einem Spritzer Wasser püriert, bis ein glattes, klumpenfreies Püree entsteht. Es wird gewöhnlich mit in Öl und Essig angebratenen roten Zwiebeln serviert.
Mangú ist eines der typisch dominikanischen Gerichte, die aus der afrikanischen Küche, genauer gesagt aus der Region des heutigen Kongo, stammen
Mangú ist ebenfalls eine der Hauptzutaten für das Gericht Los Tres Golpes („die drei Schläge“), das klassische dominikanische Frühstück. Es besteht neben Mangú aus gebratenem Käse, Spiegeleiern (oder Rührei mit Zwiebeln und Chili), Avocado und dominikanischer Salami, ebenfalls gebraten. Nach diesem Frühstück hast du bestimmt genug Energie, die Sehenswürdigkeiten des Landes zu entdecken!
Typische Präsentation des Mangú
Pescado frito (frittierter Fisch auf dominikanische Art)
Da die Dominikanische Republik auf einer Insel liegt, ist die Präsenz von Fisch und Meeresfrüchten in der dominikanischen Küche unumgänglich. Von Punta Cana bis Samaná; von Santo Domingo bis Puerto Plata, in jeder Küstenregion des Landes sind Meeresfrüchte eine echte Delikatesse. Es gibt sie in unzähligen Varianten, vom gegrillten Hummer bis zu den unzähligen Fischeintöpfen.
Eines der typischsten dominikanischen Rezepte ist jedoch der Pescado Frito, frittierter Fisch, ein Gericht, das sehr einfach aussieht, das es jedoch in sich hat. An einem authentischen dominikanischen Strandtag darf dieses beliebte Gericht nicht fehlen, das normalerweise mit Zackenbarsch oder Red Snapper (in der in der Dominikanischen Republik als Chillo bekannt) zubereitet wird. Direkt aus dem Meer, im Ganzen serviert, und am besten begleitet von Tostones!
Pescado frito
Street Food in der Dominikanischen Republik
Wenn sich unterwegs der Hunger melden sollte, wirst du in der Dominikanischen Republik kein Problem haben, einen leckeren Snack für zwischendurch zu finden. Eine gute Gelegenheit, weitere authentische Gerichte der dominikanischen Küche zu probieren.
Casabe
Casabe ist eines der Gerichte, die die dominikanische Küche von den Taínos, den Ureinwohnern der Karibik, geerbt haben. Es handelt sich um ein knuspriges Fladenbrot aus Maniok-Mehl, das traditionell nicht mit einer Mühle, sondern durch reiben der Wurzel auf einer Holzreibe hergestellt wurde. Mit einer uralten Tradition erfreut sich dieses dominikanische Gericht noch heute großer Beliebtheit, sei es, um einen kleinen Snack darin einzuwickeln, zum Dippen in verschiedenen Saucen oder auch einfach nur mit etwas Salz und Öl. Mit Sicherheit einer der authentischsten Leckerbissen der Dominikanischen Republik.
Casabe ist vielfältig einsetzbar
Chimichurris
Eine Mischung aus Burger und Döner – aber auf dominikanische Art! Dieses köstliche Street Food, das als Chimichurris (kurz "Chimi") bekannt ist, darf nicht mit der gleichnamigen argentinischen Sauce verwechselt werden. Es besteht in der Regel aus Schweine- oder Rindfleischstreifen, die zusammen mit Kohl und einem süßen Dressing im Thousand Island-Stil in das Sandwich kommen. Das Chimi passt hervorragend zu einem eiskalten Presidente Black, dem bevorzugten Bier der Dominikanischen Republik. Keine Haute Cuisine, aber ein hervorragender und authentischer Snack für zwischendurch in deinem Dom Rep-Urlaub.
Chimichurris
Yaniqueque
Ganz gleich, ob du eine Stadt besuchst oder einen Tag am Strand verbringst, überall und zu jeder Zeit kannst du einen typischen Yaniqueque essen. Diese Art von frittiertem, rundem und knusprigem Krapfen ist einer der typischsten Snacks des Landes. Und wie bei fast allem in der dominikanischen Küche gibt es auch hier viele Varianten. Die gängigste ist der salzige Yaniqueque, rund wie eine Tortilla, aber etwa so groß wie ein Teller. Es gibt auch kleinere Exemplare, die meist mit heißer Schokolade gegessen werden, zum Frühstück oder als Snack. Andere machen sie gefüllt mit Käse, Ei, Schinken, Gemüse, Huhn..., manche falten sie sogar so, dass sie wie Empanadas aussehen. Wie auch immer sie aber präsentiert werden, sie sind der perfekte Straßensnack.
Yaniqueques
Morir soñando und andere dominikanische Getränke
Wahrscheinlich wirst du bei deinen Besichtigungstouren nicht nur Hunger, sondern auch Durst bekommen. Und da findest du in der Dominikanischen Republik mit ihrem frischen exotischen Obst ein wahres Paradies vor. Tropische Fruchtsäfte werden überall an Straßenständen verkauft und sind einfach köstlich, ob aus Banane, Papaya, Maracuja (Passionsfrucht), Mango, Sapote, Guanábana, Tamarinde, Kokosnuss, Ananas, Guave, Karambola und vielen, viel anderen Früchten.
Tropische Fruchtsäfte werden überall an Straßenständen verkauft und sind einfach köstlich
Einer der typischsten und beliebtesten ist der Maracuja-Saft (in der Dominikanischen Republik jugo de chinola genannt), unbedingt probieren! Aber die Säfte werden natürlich nicht nur pur getrunken, sondern auch gemischt, einerseits für leckere Cocktails, andererseits aber auch für herrliche nicht-alkoholische Getränke wie das beliebte Morir soñando („Träumend sterben“), dass es auf einer Basis von Orangensaft, Milch und Zucker in verschiedensten Varianten gibt. Natürlich bekommst du diese herrlichen Getränke nicht nur auf der Straße, sondern auch am Strand oder direkt in deinem Hotel in Punta Cana.
Genieße einen unübertrefflichen Fruchtsaft am Strand
Süßspeisen der dominikanischen Küche
Wie jede Gastronomie hat auch die dominikanische Küche ihre Süßspeisen. Und was für welche! Wenn dir der frische Fruchtsaft nicht süß genug war, dann findest du hier die süßesten dominikanischen Versuchungen.
Habichuelas con dulce
Eine der klassischsten Nachspeisen des Landes ist ein besonders kurioses Gericht: Habichuelas con dulce („Bohnen mit Süßem“). Es wird traditionell besonders viel in der Fastenzeit und in der Karwoche gegessen, weil die Bohnen im Frühling geerntet werden und in dieser Zeit reichlich vorhanden sind. Die Zubereitung ist überaus kurios und ungewöhnlich, insbesondere was die Zutaten betrifft: Gekochte rote Bohnen werden püriert und mit Kondensmilch, Kokosmilch, Süßkartoffeln, Butter, Zimt, Zucker, Vanille, Nelken, Anis, Muskatnuss und Sultaninen vermischt... eine exotische Mischung, die dich überraschen wird!
Ein Tässchen Habichuelas con dulce
Dulce de batata y coco
Viele dominikanische Gerichte und Desserts sind ein Spiegelbild der reichen Geschichte des Landes und mischen Zutaten aus Europa wie Gewürze und Weizenmehl mit tropischen Früchten und anderen typisch amerikanischen Zutaten wie Kokosnuss und Mais. Aber einige werden auch mit ur-amerikanischen Zutaten hergestellt. Ein Beispiel ist das Dulce de batata y coco (Süßspeise aus Süßkartoffeln und Kokosnuss), ein Klassiker unter den dominikanischen Nachspeisen. Hierfür wird die Süßkartoffeln gekocht und püriert, mit Kokosmilch, Zucker und Gewürzen gemischt und zu einer lockeren Creme gerührt, die einem die Sinne berauscht. Der perfekte Abschluss deines dominikanischen Menüs!