Hafengeburtstag Hamburg: Tipps für das größte Hafenfest der Welt

Der Name sagt es eigentlich schon: Der Hamburger Hafengeburtstag feiert den Jahrestag der Gründung des Hamburger Hafens. Und zwar soll dies angeblich am 7. Mai 1189 durch einen Freibrief von Kaiser Friedrich I. Barbarossa geschehen sein. Die Echtheit dieses Dokumentes wird heute zwar angezweifelt, aber das tut der Festtagslaune keinen Abbruch, und seit 1977 wird jährlich um den 7. Mai herum (normalerweise am ersten Maiwochenende) die Gründung des Hamburger Freihafens gefeiert, wofür Schiffe aus der ganzen Welt die Hansestadt ansteuern, von denen viele während der Festtage besichtigt werden können. 

Dazu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Konzerten, Straßenkünstlern, Ausstellungen, gastronomischem Angebot, einem Feuerwerk und vielem mehr. Spaß für die ganze Familie ist garantiert!

Der Hafengeburtstag Hamburg bietet unzählige Möglichkeiten, maritimes Flair zu genießen und beeindruckende Schiffe zu bestaunen, ohne dass man von den Menschenmassen erdrückt wird. Wir zeigen dir, wie’s geht. 

Einer der grundlegenden Tipps ist es, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, wenn man zum Hafengeburtstag Hamburg besucht. Mit dem Auto geht an diesem Datum in Hamburg nämlich gar nichts! Von den meisten Orten der Stadt kannst du zum Beispiel bequem mit der U- oder S-Bahn zu den Landungsbrücken fahren, wo das Hauptgeschehen stattfindet. Der Öffentliche Nahverkehr (HVV) verstärkt sein Angebot speziell zum Event außerdem mit Sonderfahrplänen, so dass man überall problemlos hinkommt. 

Ein weiterer wichtiger Tipp besteht darin, ein bisschen im Voraus zu planen. Interessiert dich vor allem die Party rund ums Geschehen oder bist du ein großer Fan historischer Schiffe? Oder vielleicht Beides? Drei Tage sind schnell rum: Organisiere darum dein Hamburger Hafenfest mit diesen Hilfsmitteln. 

Der Hafengeburtstag Hamburg findet am ersten Maiwochenende statt und das endgültige Programm wird erst ab April bekanntgegeben, aber für die alljährlich wiederkehrenden Programmpunkte kann man sich an den Vorjahren orientieren, um sein Hamburg-Erlebnis entsprechend zu planen. Um Tickets für Begleitfahrten oder Hafenrundfahrten (s. u.) sollte man sich schon früh kümmern. Je nach Anbieter können diese nämlich relativ schnell ausverkauft sein.

Viele der Schiffe, die am Freitagnachmittag in Hamburg einlaufen und vor Anker gehen, laden unter dem Motto „Open Ship“ zur Besichtigung ein. Vor allem Großsegler, Museums- und Traditionsschiffe sind beim Publikum beliebt. Darüber, wo welches Schiff vor Anker liegen wird, kann man sich schon im Vorhinein informieren und sich seine Lieblingsschiffe aussuchen.

Wenn du von der Fülle des Angebots erschlagen bist und nicht weißt, wo du zuerst und zuletzt hingehen solltest, kannst du einfach eine Führung buchen. Viele Unternehmen oder private Guides bieten Touren speziell zum Hafengeburtstag an und zeigen dir Sehenswürdigkeiten, die an den meisten im Trubel vorbeigehen.

Von der HafenCity bis zum Museumshafen Övelgönne gibt es entlang des Elbufers zum Hafengeburtstag Hamburg ein buntes Programm mit verschiedenen Bühnen, Imbissbuden, Verkaufsständen und Attraktionen für jeden Geschmack. Wenn man sich daran sattgesehen hat oder einem die Volksfeststimmung nicht so liegt, kann man sich einfach aufs Wasser begeben und mitmischen. Die Möglichkeiten sind vielfältig:

Die große Einlaufparade ist eines der Highlights des Hafengeburtstags. Rund 300 Schiffe aus aller Welt, von Großseglern über Marine- oder Einsatzschiffe bis hin zu wunderschönen Traditions- und Museumsschiffen, laufen gemeinsam in den Hamburger Hafen ein und werden an den Landungsbrücken mit drei Böllerschüssen vom Museumsschiff Rickmer Rickmers begrüßt. Wie wäre es, dieses sagenhafte Spektakel einmal aus der umgekehrten Perspektive zu erleben? Viele der Schiffe, die an der Einlaufparade teilnehmen, bieten die Möglichkeit an, mitzufahren. Ein einmaliges Erlebnis!

Auch zum Hafengeburtstag werden die klassischen Hafenrundfahrten sowie verschiedene Sonderfahrten (etwa zum großen Feuerwerk am Samstag) angeboten. Auf den Barkassen oder Fahrgastschiffen fühlt man sich als Teil des maritimen Lebens und bekommt den Hamburger Hafen, Geschichte und Bedeutung erklärt.

Schon länger hat es sich herumgesprochen, dass die Hafenfähren, die eigentlich zum ganz normalen öffentlichen Verkehrsnetz der Hansestadt gehören, auch eine tolle Alternative zu Hafenrundfahrten sind. Insbesondere die Hadag Linie 62, die uns von den Landungsbrücken aus an schönen Sehenswürdigkeiten vorbei zum Museumshafen in Övelgönne bringt, ist bei Touristen sehr beliebt. Zum Hafengeburtstag Hamburg lohnt die Fahrt sich natürlich besonders. Schon unterwegs auf der Elbe sieht man schöne Schiffe vorbeiziehen und der Museumshafen erwartet einen mit den liebevoll restaurierten Museums- und Traditionsschiffen.

Obwohl das kulturelle, gastronomische und maritime Angebot an Land hervorragend und vielseitig ist, spielt sich das Hauptgeschehen beim Hafengeburtstag in Hamburg natürlich auf der Elbe ab. Hier gibt es die Einlaufparade und die Auslaufparade zu sehen, das beliebte Schlepperballett am Samstag, Schiffsparaden, Shows, Wettkämpfe oder auch die beeindruckenden Kreuzfahrtschiffe. Da will man sich natürlich die besten Plätze sichern und die gibt es nicht bei den Landungsbrücken! 

Zugegeben: die Stimmung an den Landungsbrücken ist toll. Auf der Bühne am Alten Elbtunnel wird mit Musik und Unterhaltung ein tolles Programm geboten. Aber aufgrund der Fülle sieht man die Schiffe nur hinter einem großen Wald aus Köpfen. Zum Feiern sind die Landungsbrücken also hervorragend, zum Schiffe beobachten hier ein paar Alternativen:

Die Elbphilharmonie ist eines der modernen Wahrzeichen der Stadt Hamburg. 2016 fertiggestellt, verfügt sie über eine Aussichtsplattform – Plaza genannt – auf 37 Metern Höhe. Von hier oben hat man beim Hafengeburtstag Hamburg natürlich den Überblick. Die Tickets sind theoretisch gratis, aber es wird geraten, sie wegen des größeren Andrangs im Voraus (kostenpflichtig) zu reservieren.

Am südlichen Elbufer geht es etwas ruhiger zu, wenn der Hamburger Hafen Geburtstag feiert, da das Publikum sich hier mehr verteilt. Dennoch hat man eine hervorragende Sicht, in mancher Hinsicht sogar besser als auf der anderen Seite. Um ans andere Ufer der Elbe zu gelangen, kann man natürlich eine Fähre nehmen, aber besonders spannend ist auch ein Spaziergangdurch den Alten Elbtunnel (von einem Ufer zum anderen), der sowieso zu den empfehlenswerten Erlebnissen in Hamburg gehört. Der Eingang befindet sich direkt neben den Landungsbrücken.

Beim sogenannten Altonaer Balkon handelt es sich eigentlich um eine schöne Parkanlage, die etwas erhöht an den Elbhängen liegt (daher der Name „Balkon“). Von hier aus hat man eine ganz hervorragende Aussicht auf den Hamburger Hafengeburtstag und kann gleichzeitig die grüne Umgebung genießen.

Wenn man die Schiffe am Freitag einzeln einlaufen sehen möchte, kann man etwas weiter Richtung Westen fahren, z. B. ans Falkensteiner Ufer mit seinem schönen Strand oder ganz bis zur Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft, wo jedes Schiff, das den Hamburger Hafen anläuft, mit der Nationalhymne seines Landes - oder bei kleineren Schiffen nur mit der Flagge - begrüßt wird (und das nicht nur, wenn in Hamburg Hafengeburtstag gefeiert wird!). Ein besonders toller Platz für Schiffsliebhaber!