Hochzeit mal anders
Warum den schönsten Tag im Leben genauso feiern wie viele andere? Wir stellen euch ganz besondere und unkonventionelle Rituale für eure Hochzeit vor.
Warum den schönsten Tag im Leben genauso feiern wie viele andere? Wir stellen euch ganz besondere und unkonventionelle Rituale für eure Hochzeit vor.
Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach Ideen für originelle Hochzeiten. Normal heiraten kann doch jeder. Gründe warum immer mehr Menschen nach besonderen Ritualen suchen sind oftmals der Glaube oder auch das Verlangen nach einer Hochzeit, die so einzigartig ist wie die Liebe zwischen zwei Menschen. Viele möchten auch einfach eine schöne Zeremonie mit den Liebsten verbringen und nicht den traditionellen Weg gehen.
Wir haben ein paar Tipps für euch gesammelt, damit auch eure Hochzeit etwas ganz besonderes wird.
Die Sandzeremonie – eine symbolische Verschmelzung
Dieses Ritual kann in viele verschiedene Arten von Zeremonien eingebunden werden. Woher die Sandzeremonie kommt, ist nicht klar definiert. Manche gehen davon aus, dass es auf den hebräischen „Salzpakt“ zurückzuführen ist. Andere wiederrum behaupten, dies wäre ein Ritual aus hawaiianischen Hochzeiten, die traditionell am Strand gefeiert werden.
Für die Zeremonie werden drei durchsichtige Gläser benötigt - eines für die Braut, eines für den Bräutigam. Das dritte Glas muss etwas größer sein und dient später der Vollziehung des Rituals. Es ist auch möglich, ein Gefäß, ähnlich einem befüllbaren Bilderrahmen, zu verwenden. Sowohl Braut als auch Bräutigam bringen jeweils ihren eigenen Sand mit. Besonders wichtig ist, dass die beiden Fläschchen mit unterschiedlichem Sand gefüllt sind, der sich bestenfalls auch farblich unterscheidet. Nun gießt das Brautpaar den Sand gleichzeitig in das dritte Gefäß, so dass verschiedene Schichten entstehen. Diese stehen als Symbol für die Verbundenheit von Braut und Bräutigam. Ab diesem Zeitpunkt sind sie so unzertrennlich wie der eben vergossenen Sand. Dieses Ritual findet meist direkt nach dem Austausch der Ringe statt. Es kann fortgeführt werden, indem beispielsweise bei der Geburt eines Kindes oder zu den Jubiläen neuer Sand hinzu gegossen wird. Eine weitere Möglichkeit wäre, Sand aus gemeinsamen Urlauben mitzubringen und diesen ebenfalls hinzuzufügen. Dadurch wächst der Sand ein Leben lang.
Der Maya Ritus – die perfekte Hochzeit am Strand
Wenn ihr ein besonderes Fest feiern möchtet und dies vorzugsweise im Freien, oder gar am Strand zelebrieren möchtet, dann ist der Maya Ritus vielleicht genau das Richtige für euch. Diese Art von Zeremonie wird von einem Schamanen in seiner Muttersprache durchgeführt. Eine Besonderheit ist, dass nicht nur die Braut, sondern auch der Bräutigam weiß trägt.
Mit dieser Zeremonie wird die Verbindung zwischen dem Menschen und dem Universum gefeiert. Zu Beginn betritt das Brautpaar einen Altar, der die vier Himmelsrichtungen symbolisiert. In Jeder Richtung werden Blumen einer bestimmten Farbe platziert: Rot für den Osten, Gelb für den Süden, Dunkelviolett für den Westen und Weiß für den Norden. Außerdem kommen noch die Himmelsrichtungen oben, unten und das Herz hinzu. Während der Zeremonie spielt traditionelle Musik und Weihrauch wird verbrannt um die Atmosphäre zu reinigen und dem Moment eine magische Note zu verleihen.
Der beste Ort für diese Zeremonie ist Mexiko, insbesondere Cozumel und Xcaret. Dort fühlt es sich ab der ersten Minute an wie im Paradies – perfekt für die Hochzeit und die anschließenden Flitterwochen.
Die Balinesische Hochzeit – ein schönes Ritual für standesamtliche Hochzeiten
Diese wunderschöne Zeremonie stammt von der Insel Bali und ist vor allem bei Promis sehr beliebt, da sie die Trauung mit symbolischen Ritualen der Vereinigung schmückt.
Im Mittelpunkt dieser Zeremonie stehen die Farben und die Lebhaftigkeit. Das Ritual beginnt mit einer Prozession, die von den auffälligen Kleidern und dem aufwendigen Make-up der Braut gezeichnet ist. Nach den Riten schreitet das frisch vermählte Paar durch die Stadt, als Zeichen für den neuen Lebensweg, den sie nun gemeinsam gehen.
Die Pre-Columbian Hochzeit - die Wiederbelebung einer Andentradition
In der jüngsten Vergangenheit haben indigene Völker in Ecuador begonnen, eine alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Sie möchten Hochzeiten dort feiern, wo sie ursprünglich stattgefunden haben. Damit sind heilige Orte in der Gemeinschaft gemeint, die sich meist unter freiem Himmel befinden. Braut und Bräutigam begrüßen zu Beginn die vier Himmelsrichtungen und danken den Andengöttern.
Eine besonders wichtige Rolle spielt die Gemeinschaft, da man daran glaubt, dass diese das Paar auf dem gesamten Lebensweg begleiten wird. Auch werden nicht wie üblich, Ringe und Gelübde ausgetauscht. An Stelle dieser Tradition besiegelt das Paar seine Liebe mit einem Band und Blumen um die Vereinigung mit der Natur zu symbolisieren.