Mexiko-Stadt, immer wieder wunderschön

Das Ökosystem, das wir antreffen sobald wir Mexiko-Stadt zum ersten Mal betreten, ist nicht so friedlich und ruhig wie in anderen Gebieten des Landes. Jedoch gibt es kaum einen Ort, der so lebendig und überwältigend ist wie dieser. Mit über 20 Millionen Einwohnern (Madrid hat etwas über drei), ist die Stadt, die von Jorge Negrete als „linda y bonita“ (hinreißend und schön) besungen wurde, ein Labyrinth, in das man sich hineinwagen sollte, um Türen zu öffnen, hinter denen sich Museen, Restaurants, Mezcals und breite Alleen verstecken aber auch ein neues Hotel, an dessen Name fünf Sterne prangen: das Barceló México Reforma, das erste Etablissement der spanischen Kette in dieser Stadt.

Der Ausgangsort, von dem aus man die Reise oder Route startet, sollte sich nie am Ende unserer Prioritäten befinden. Es lohnt sich, soweit möglich, einen Kreis um den Standort herum zu ziehen, wo wir übernachten wollen.

Wenn du zu denen gehörst, die sich die Sachen nicht erzählen lassen wollen, sondern lieber auf eigen Faust auf Entdeckungsreise gehen, solltest du das neue Barceló México Reforma wählen; nach mehreren Jahren der Verhandlung, vor knapp zwei Jahren komplett renoviert und einer der Klassiker der Avenida Reforma: die neue Hochburg der spanischen Hotelkette. Diese Allee ist die Shopping-, Touristen- und Geschäftsmeile schlechthin und somit dort, wo das Leben der mexikanischen Hauptstadt pulsiert. Aber auch, wo seit einigen Jahren der Immobiliensektor boomt, was an der Skyline abzulesen ist, der sich wichtige Wolkenkratzer zugesellt haben und in dessen Rahmen emblematische Gebäude wie die unseres Hotels saniert wurden. Mit 500 Hotelzimmern, verschiedenen Restaurants und Bars, einem Hallenbad, Spa und Fitnesscenter zum Energietanken, kannst du von hier aus alle jene Orte erreichen, die dir zeitlich möglich sind.

Die mexikanische Hauptstadt in wenigen Tagen zu sehen und zu genießen ist schier unmöglich; eine Odyssee, eine Wunschvorstellung wenn man das erste Mal Mexiko-Stadt besucht und nicht genau weiß, worauf man sich einlässt. Denn es wird immer Dinge geben, die man ungesehen zurücklassen muss. Da Mexiko-Stadt soviel zu bieten, dass man immer wieder kommen muss, möchten wir dir zumindest helfen, für deine erste Reise eine to do list zusammenzustellen:

Dieser Platz ist das Herz der Stadt, einer der größten der Welt, auf dem du an einem einzigen Ort auf Tausende von Menschen triffst. Zwischen Ruinen und aller Art von architektonischen Stilrichtungen steht unter anderem der Nationalpalast, das Haus des Gouverneurs seit der Zeit der Azteken und in dessen Patio einige Wandbilder des Künstlers Diego Rivera hängen, dem Ehemann der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Im Innern des Gebäudes befindet sich auch die größte Bibliothek des Landes sowie ein botanischer Garten, der zu einem Spaziergang und zum Luft holen einlädt. Nutze unbedingt die Gelegenheit und besichtige die Kathedrale, den Palacio de Bellas Artes (Palast der Schönen Künste) mit seiner gerade aktuellen Ausstellung sowie den Portal de los Mercaderes.

Sowohl Einheimische wie Touristen, die vor den auf sie ausgerichtete Attraktionen fliehen, ziehen dieses Stadtviertel vor, auf der Suche nach Spaß und festlichem Ambiente. Die Gartenanlage rund um das Kloster San Ángel war von jeher ein Anziehungspunkt für die wohlhabende Klasse der Stadt, die davon überzeugt war, dass es die ideale Gegend war, um ihre Häuser zu bauen. Und sie sollten Recht haben. Auf ihren Plätzen, wie der von San Jacinto, finden Wochen- und Flohmärkte mit Kunsthandwerk, Antiquitäten, Kunst und Kuriositäten statt, die einem einen Einblick in die mexikanische Kultur geben. Rivera und die Kahlo hatten hier ihr Haus und dies zu besichtigen ist natürlich ein Muss.

Museen gibt es viele aber wie das anthropologische von Mexiko-Stadt nur wenige. Nicht umsonst gilt es als eines der wichtigsten der Welt und ist das größte Lateinamerikas. 1964 eröffnet, ist es ein wahrer Zeitvertreib für Liebhaber der Kultur und Geschichte der Ureinwohner. Wir empfehlen, im Voraus eine Vorwahl zu treffen, wenn du nicht vorhast, eine ganz Woche in diesem Museum zu verbringen. Ach ja, montags ist geschlossen!

Und zwar außerhalb der Museen, genauer gesagt im Ring der Arena México oder in der Arena Coliseo. Auch wenn Wrestling nicht gerade zu deinen Hobbies gehört und du dir nie hättest vorstellen können, einen Ringer mit Maske und schrillem Kostüm anzufeuern, das Erlebnis lohnt sich! Frauen (mit Namen wie Lady Maravilla, Silueta usw.) kämpfen übrigens auch und obwohl die Serie GLOW bei Netflix (der Autoren von Orange is the new black) nicht in Mexiko sondern in den USA spielt, kann es ein guter Aperitif für das sein, was du hier im Ring antreffen wirst.

Beides gehört allgemein zu dem Bild wenn wir an Mexiko denken. Wenn du die Stadt also verlässt, ohne einen guten Tequila getrunken oder eine Ranchera von einer Mariachi-Gruppe mitgesungen zu haben, ist es, als wenn du nie hier gewesen wärst. In der Roma-Kolonie findest du die besten mezcalerías (Tequila-Bars) und auf der Plaza Garibaldi brauchst du nicht lange nach Mariachis zu suchen, die das Ambiente musikalisch untermalen … während die Touristen mit ihrem Smartphone in der Hand daher schlendern. Trotzdem ist es ein unvergessliches Erlebnis. Und wie wär's zum krönenden Abschluss mit einem Abendessen in einem der Restaurants rund um den Platz, in denen du die Spezialitäten der weltberühmten mexikanischen Küche probieren kannst?