Sehenswürdigkeiten in Budapest: die Highlights der Donau-Metropole

Sie gilt als eine der schönsten Städte Europas. Ihre sagenhafte Lage an der Donau, ihre Hügel mit herrlichen Ausblicken, ihre prunkvolle Architektur und ihr lebendiges Ambiente machen es zu einem wahren Genuss, die Sehenswürdigkeiten in Budapest zu entdecken

Széchenyi-Bad im Stadtwäldchen in Budapest.
Inhaltsübersicht
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Die Grandeur der Stadt an der Donau, die im 19. Jahrhundert ein Anlaufpunkt für Künstler, Intellektuelle und die gesamte europäische High Society war, ist noch heute zu spüren, wenn man bei einem Aufenthalt in der Stadt die alten Kaffeehäuser besucht, die üppige Architektur der Budapester Bäder genießt oder bei einer Fahrt auf der Donau die prachtvolle Architektur von Pest und Buda bestaunt, jenen Städten, die sich 1873 gemeinsam mit Óbuda zum heutigen Budapest zusammengeschlossen haben. Die Sehenswürdigkeiten in Budapest sind zudem sehr vielfältig. Manchmal wähnt man sich in Wien, manches erinnert an Krakau, und manche pittoreske Ecke scheint einen nach Paris zu versetzen. Es gibt überall in Budapest Sehenswertes zu entdecken, und auf Schritt und Tritt ist man versucht, die Kamera zu zücken, obwohl man eigentlich vor einem ganz normalen Wohnhaus steht. Um nicht den Überblick zu verlieren, findest du hier die Highlights de Donau-Metropole.

Das Burgviertel von Buda: wichtige Sehenswürdigkeiten in Budapest

Das Burgviertel von Buda beherbergt einige der schönsten Sehenswürdigkeiten in Budapest. Auf dem 168 m hohen Burgberg gelegen, wurde dieses historische Viertel zweimal zu großen Teilen zerstört, zum ersten Mal während der Türkenkriege im 17. Jahrhundert und später noch einmal im Zweiten Weltkrieg. Beide Male wurde es jedoch wieder aufgebaut und sind historische Relikte aus allen Epochen seit dem 13. Jahrhundert erhalten. Herz und Kronjuwel des Burgviertels ist der Burgpalast von Budapest, dessen Ursprünge auf das 13. Jahrhundert zurückgehen und der 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde. In ihm befinden sich die Nationalbibliothek, die Nationalgalerie und das Historische Museum. Auch ein Besuch des Labyrinthsystems unter der Burg ist faszinierend.

Die Fischerbastei hat neben einer verspielten, neoromanischen Architektur auch eine herrliche Aussicht über die Donau und die Pester Seite der Stadt zu bieten

Zu den weiteren Highlights des Burgviertels gehören die Fischerbastei, die Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Platz des alten, mittelalterlichen Fischmarkts errichtet wurde und die neben einer verspielten, neoromanischen Architektur eine herrliche Aussicht über die Donau und die Pester Seite der Stadt zu bieten hat. In unmittelbarer Nähe treffen wir auf die berühmte Matthiaskirche, deren Ursprünge auf das 13. Jahrhundert zurückgehen und die ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. 

Sehenswürdigkeiten in Budapest: Fischerbastei im Burgviertel.

Die Fischerbastei im Burgviertel

Der Géllertberg

Einen weiteren überwältigenden Blick über die Stadt erhält man vom 235 m hohen Géllertberg, insbesondere von dessen Zitadelle aus, die einen Panoramablick über den Burgpalast, die Donau und beide Stadtseiten bietet. Man kann ihn zu Fuß erklimmen, aber es fährt auch ein Bus dorthin. Auf dem Gipfel des Berges steht die Freiheitsstatue, die an die Befreiung der Stadt durch die Rote Armee erinnert, und an seinen Hängen finden wir zwei weitere Sehenswürdigkeiten in Budapest: das Denkmal des Heiligen Géllert, der als Märtyr von diesem Berg in den Tod gestürzt wurde, und die Felsenkirche aus dem Jahre 1926, die während der Zeit des Kommunismus aus politischen Gründen eingemauert und 1989 wiedereröffnet wurde. Zu Fuße des Géllertbergs treffen wir zudem auf das berühmte Géllertbad, eines der vielen Thermalbäder der Stadt (s. u.).

Sehenswürdigkeiten in Budapest: Blick auf den Géllertberg vom Burghügel aus.

Blick auf den Géllertberg mit der Zitadelle vom Burgpalast aus gesehen

Margareteninsel

Die Margarteninsel liegt inmitten der Donau zwischen den beiden Stadthälften Buda und Pest und ist auch mit beiden über eine Brücke verbunden. In früheren Zeiten als „Kanincheninsel“ bekannt, erhielt sie ihren heutigen Namen durch eine Legende: Als die Stadt im 13. Jahrhundert von den Mongolen überfallen wurde, versprach König Béla IV., dass er seine Tochter Margarete ins auf der Insel gelegene Dominikanerinnenkloster schicken würde, falls er einen Sieg über die Mongolen erringen würde. Er löste sein Versprechen ein, und die Insel trägt heute den Namen der Prinzessin, die ihr Leben hier als Nonne beendete.

Heute ist die Margareteninsel ein beliebtes Erholungsgebiet und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Budapest. Am besten mietet man ein Fahrrad, um die zentralen Parkanlagen, den Rosengarten, die Reste des Dominikanerinnenklosters, den markanten Wasserturm oder den Spielbrunnen zu entdecken, der einen beliebten Treffpunkt für Musiker darstellt.

Sehenswürdigkeiten in Budapest: die Margareteninsel aus der Luft gesehen.

Die Margareteninsel

Kettenbrücke (Schéchenyi-Brücke)

Die Kettenbrücke oder Széchenyi-Brücke ist nicht nur ein Wahrzeichen von Budapest, sondern gleichzeitig ein nationales Symbol, das von vielen Legenden umgeben ist. 1849 fertiggestellt, handelt es sich um die älteste der neun Brücken, die in Budapest die Donau überqueren. Sie wurde vom bedeutenden Reformer István Széchenyi initiiert und privat finanziert und war eine wahre architektonische Meisterleistung ihrer Zeit. In vorangegangenen Jahrhunderten konnten nur temporäre Brücken im Sommer erbaut werden, da die Eismassen der zugefrorenen Donau die Holzkonstruktionen zerstört hätten. Die Schéchenyi-Brücke war die erste Eisenbrücke über die Donau und wird als Symbol für Ungarns Aufbruch in die Moderne betrachtet. 

Die Schéchenyi-Brücke war die erste Eisenbrücke über die Donau und wird als Symbol für Ungarns Aufbruch in die Moderne betrachtet

Die riesigen eisernen Ketten, die von den triumphbogenartigen Pfeilern der Brücke hinabhängen, haben der Széchenyi-Brücke ihren zweiten Namen verliehen. Die Kettenbrücke wirst du wahrscheinlich mehr als einmal überqueren, um in Budapest Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Sehenswürdigkeiten in Budapest: die Kettenbrücke in der Dämmerung.

Széchenyi-Brücke

St.-Stephans-Basilika in Budapest

Ganz in der Nähe der Kettenbrücke treffen wir auf die St.-Stepans-Basilika, eine weitere der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Budapest. Sie ist dem Heiligen Stephan geweiht, dem ersten König und Begründer des Königreichs Ungarn, der im Land als Nationalheiliger verehrt wird. Die wichtigste Reliquie des Tempels ist denn auch die einbalsamierte rechte Hand des Königs.

Die riesige Basilika hatte in ihrer langen Baugeschichte mit zahlreichen Problemen zu kämpfen und wurde schließlich 1905 im Neorenaissancestil fertiggestellt. Beeindruckend sind in dieser Kirche – der größten der ungarischen Hauptstadt – nicht nur die gewaltige, 96 m hohe Kuppel und ihre zahlreichen Kunstwerke, sondern auch der herrliche Panoramablick über die Stadt von ihrem Turm aus. 

Altarraum der St.-Stephans-Basilika in Budapest.

St-Stephans-Basilika

Jüdisches Viertel von Budapest (VII. Bezirk)

Der VII. Bezirk - auch als Erzsébetváros oder Elisabethstadt bezeichnet - war bis vor dem Zweiten Weltkrieg das Zentrum des Jüdischen Lebens in der Stadt. Hier befinden sich wichtige Synagogen, allen voran die im 19. Jahrhundert im maurischen Still errichtete Große Synagoge, die größte Synagoge Europas und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Budapest. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bezirk von den Nazis zu einem Ghetto umgewandelt, in dem Tausende von Juden eingesperrt wurden. 

Die Große Synagoge ist die größte Synagoge Europas und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Budapest

Die schönen alten Gebäude aus der Gründerzeit sind in den darauffolgenden Jahrzehnten teilweise stark zerfallen und viele standen kurz vor dem Abbruch, als die Idee der sogenannten „Ruinenbars“ aufkam. Hierbei handelt es sich um Bars, die von jungen Leuten gekauft oder gemietet und dank recycelter Materialien in Räumlichkeiten mit besonders originellen Dekorationen verwandelt wurden. Heute gehören die Ruinenbars zu den beliebtesten Attraktionen in Budapest.

Innenraum der Szimpla Kert, einer der berühmtesten Ruinenbars in Budapest.

Die "Ruinenbar" Szimpla Kert

Ungarische Staatsoper in Budapest

Die Ungarische Staatsoper befindet sich an der berühmten Budapester Prachtstraße Andrássy út, die im Herzen der Stadt liegt, so dass du hier unweigerlich dran vorbeikommen wirst. 1884 fertiggestellt, gilt dieses Gebäude mit seiner prachtvollen Neorenaissancearchitektur, seinen opulenten Verzierungen und zahlreichen Kunstwerken im Inneren nicht nur als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Budapest, sondern als eines der schönsten Opernhäuser der Welt. 

Die Ungarische Staatsoper gilt als eines der schönsten Opernhäuser der Welt

Es ist nur ein wenig kleiner als die Wiener Staatsoper, und zwar auf Forderung von Kaiser Franz Josef I., der den Bau unter dieser Bedingung mitfinanziert hatte. Ein Besuch dieser architektonischen Perle der Stadt ist natürlich ein Augenschmaus, aber wenn du die Gelegenheit hast, solltest du dir am besten Karten für eine Opernaufführung besorgen, um auch die Akustik des Gebäudes zu genießen.

Ungarische Staatsoper in Budapest in der Dämmerung.

Die Staatsoper

Das Parlamentsgebäude in Budapest

Das beeindruckende Parlamentsgebäude ist eine der am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten in Budapest, vor allem von den Bergen der Budaer Seite aus, da es direkt gegenüber am Donauufer auf der Pester Seite liegt. Das nach langer Planung erst 1904 im neogotischen Stil vollendete Gebäude wurde vom Westminsterpalast in London inspiriert, ist ganze 268 Meter lang und seine imposante Fassade spiegelt sich im Wasser der schönen blauen Donau. Es ist zusammen mit der St.-Stephans-Basilika das größte Gebäude der Stadt, und diese Höhe wurde absichtlich gewählt, um das Gleichgewicht zwischen Kirche und Staat zu symbolisieren.

Das Parlamentsgebäude in Budapest im Sonnenschein, Teilansicht.

Parlamentsgebäude

Thermalbäder in Budapest

Budapest liegt an einer sogenannten Verwerfung in der Erdkruste, an der Berge und Tiefebene aufeinanderstoßen und eine Spalte bilden, aus der das wertvolle heiße Thermalwasser heraussprudelt. Bereits zu Zeiten der Römer wurden diese Heilquellen genutzt, und obwohl sie während des Mittelalters etwas in Vergessenheit gerieten, kamen sie zur Zeit der türkischen Herrschaft in Ungarn wieder zu ihrer vollen Blüte und gehören heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Budapest. Der türkische Einfluss das Hamam ist noch immer in der heutigen ungarischen Badekultur zu spüren, nicht zuletzt darin, dass die Bäder als sozialer Treffpunkt dienen. 

Budapest ist die einzige Hauptstadt, die gleichzeitig eine Kurstadt ist

Für den Tourismus sind die Quellen bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts von großer Bedeutung, als der Kurtourismus in ganz Europa in Mode kam. Wer Wellnessurlaub in Budapest machen möchte, steht daher vor einer großen Auswahl: über 120 heiße Quellen gibt es in der Stadt und ganze zehn offizielle Heilbäder.

Széchenyi-Bad: eines der Thermalbäder in Budapest mit Außenbecken.

Das Széchenyi-Bad mit heißen Quellwasserbecken

Die Kaffeehäuser von Budapest: Wahrzeichen aus dem 19. Jahrhundert

Ähnlich wie in Wien entwickelte sich auch in Budapest während des 19. Jahrhunderts eine ausgesprochene Kaffeehauskultur. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese unter dem Kommunismus zwar etwas vernachlässigt, erblühte gegen Ende des 20. Jahrhunderts jedoch wieder in ihrer alten Pracht. Die vielen traditionsreichen, architektonisch beeindruckenden Kaffeehäuser, die früher als kulturelle und literarische Zentren dienten, sind heute einige der schönsten Sehenswürdigkeiten von Budapest, in denen man aromatische Kaffeekreationen und exzellente typische Patisserie genießen kann.

Der Besuch eines solchen Kaffeehauses ist nicht nur etwas für Kaffeeliebhaber. Die gleichzeitig gemütliche und gepflegte Atmosphäre sowie die teilweise richtig prunkvolle Ausstattung machen die Kaffeehäuser für alle Besucher zu einem der Highlights in Budapest. Zu den bekanntesten Kaffeehäusern gehören das Café Gerbeaud, das Café New York oder das Café Párisi.  

Saal im Café Gerbeaud, einem der vielen Kaffeehäuser in Budapest.

Das Café Gerbeaud

Die zentrale Markthalle in Budapest: sehenswert und lecker!

Sie ist die größte unter den fünf großen Markthallen in Budapest und gleichzeitig eine der größten Europas. Das herausragende Gebäude direkt an der Freiheitsbrücke lädt dazu ein, die kulinarischen Genüsse der ungarischen Küche zu entdecken. Hier gibt es Paprika und Gewürze in allen unterschiedlichen Formen und Farben, Fleisch und Gemüse en masse und natürlich die typischen ungarischen Wurstsorten wie die Wintersalami mit eigener Herkunftsbezeichnung. Und wenn du beim Anblick all dieser Leckerbissen Hunger bekommen solltest, kannst du im ersten Stock echte ungarische Hausmannskost bekommen. Mit Sicherheit eine der Sehenswürdigkeiten in Budapest, an denen man das wahre Leben der Stadt entdecken kann.

Der zentrale Markt, die größte der Markthallen in Budapest.

Zentrale Markthalle


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