Die 11 unumgänglichen Sehenswürdigkeiten in Madrid

Du bist zum ersten Mal in der spanischen Hauptstadt und weißt nicht, was du zuerst und zuletzt besuchen sollst? Dann findest du hier die elf Sehenswürdigkeiten in Madrid, die sich niemand entgehen lassen sollte

Sehenswürdigkeiten in Madrid: der Kristallpalast im Retiro-Park.
Inhaltsübersicht
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Madrid ist eine Stadt, die süchtig macht. Ob beim Schlendern durch das hippe Stadtviertel von Malasaña, beim eleganten Abendessen im pittoresken Viertel La Latina oder beim Shopping auf der Gran Vía – niemand kann sich dem Charme der gleichzeitig weltoffenen und dennoch ungemein volkstümlichen Hauptstadt Spaniens entziehen. Aber es handelt sich ebenfalls um eine äußerst monumentale Stadt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Madrid sind Prachtbauten, die schon von Weitem Grandezza verströmen. Wenn du wissen möchtest, welche die wichtigsten Anlaufpunkte bei einem Städtetrip in die spanische Hauptstadt sind, lies weiter.

Das goldene Dreieck von Madrid: Sehenswürdigkeiten für Kunstliebhaber

Wenige Städte sind so reich an Kunstschätzen und Kulturdenkmälern wie Madrid. Der größte Reichtum konzentriert sich in einer Zone der spanischen Hauptstadt, die als Triángulo del Arte (Dreieck der Kunst) oder Triángulo de Oro (Goldenes Dreieck) bezeichnet wird. Die Eckpunkte dieses Dreiecks formen die drei wichtigsten Museen in Madrid: das Museum El Prado, das Museum Reina Sofía und das Museum Thyssen-Bornemisza. Allein in diesen drei Museen könnte man eine ganze Woche verbringen, aber in der unmittelbaren Umgebung des goldenen Dreiecks gibt es noch viele andere Museen zu entdecken, wie zum Beispiel das Nationalmuseum für Archäologie, dass Schifffahrtsmuseum oder das Nationalmuseum für dekorative Kunst.

Sehenswürdigkeiten in Madrid: ein Saal mit Gemälden im Museum El Prado.

Im Inneren des Prado-Museums

Puerta del Sol: das Herz der Stadt

Die Puerta del Sol ist das Herz von Madrid, nicht nur geographisch, sondern auch emotional. Und für ganz Spanien hat der Platz eine große Bedeutung. So befindet sich hier unter anderem der Null-Kilometerstein des Landes, von dem aus alle Hauptnationalstraßen gemessen werden. Aber vor allem befindet sich hier das alte Postamt, ein besonders symbolträchtiges Gebäude, da hier zu Silvester das neue Jahr mit den berühmten 12 Glockenschlägen eingeläutet wird, zu denen die Spanier ihre 12 Weintrauben essen. 

An der Puerta del Sol wird zu Silvester das neue Jahr mit den berühmten 12 Glockenschlägen eingeläutet, zu denen die Spanier ihre 12 Weintrauben essen

Auch die Statue des Bären und des Erdbeerbaums – das Symbol von Madrid, das auf dem Wappen der Stadt zu sehen ist –, befindet sich auf der Puerta del Sol. Dieser zu jeder Tageszeit belebte Platz gehört daher zu den symbolträchtigsten Sehenswürdigkeiten in Madrid.

Sehenswürdigkeiten in Madrid: Puerta del Sol mit Reiterstandbild in der Dämmerung.

Puerta del Sol

Plaza Mayor: ein sagenhaftes Ambiente

Nur 300 Meter von der Puerta del Sol entfernt treffen wir auf einen weiteren der bedeutendsten Plätze in Madrid. Mit einer Ausdehnung von 129 m Länge und 94 m Breite sowie den Bogengängen rund um den Platz, die zahlreiche Restaurants und Cafés beherbergen, gehört der Plaza Mayor zu den beliebtesten Treffpunkten der Stadt und ist ebenfalls eine der am meisten von Touristen besuchten Sehenswürdigkeiten in Madrid.

Außer in eines der Restaurants einzukehren und von der Terrasse aus das rege Treiben des belebten Platzes zu genießen, kannst du hier auch einige architektonische Schmuckstücke entdecken wie die Casa de la Panadería („Haus der Bäckerei“), die Casa de la Carnicería („Haus der Fleischerei“) oder den Arco de Cuchilleros („Bogen der Messerschleifer“). Auch das Reiterstandbild von Felipe III in der Mitte des Platzes ist ein beliebtes Fotomotiv.

Sehenswürdigkeiten in Madrid: Plaza Mayor aus der Vogelperspektive.

Plaza Mayor

Die Gran Vía von Madrid

Die Gran Vía ist die berühmteste Straße der spanischen Hauptstadt und ein Muss für jeden, der zum ersten Mal in Madrid ist. Ihr Bau läutete Anfang des 20. Jahrhunderts die moderne Stadtplanung in Madrid ein, und es entstanden bedeutende Gebäude wie das Metropolis-Haus, der Telefónica-Turm oder das Grassy-Gebäude, die das Bild der Straße heute prägen. Die Gran Vía beginnt an der Calle de Alcalá und endet am Plaza de España. Sie ist zusammen mit der benachbarten Straße Fuencarral eine der beliebtesten Einkaufsstraßen für Einheimische und Touristen, aber besonders berühmt ist sie für ihre großen Theater, in denen einige der besten Theaterstücke und Musicals der Gegenwart aufgeführt werden, und wo ebenso viele Filmpremieren stattfinden. 

Die Gran Vía in Madrid mit dem Metropolis-Haus im Vordergrund.

Gran Vía

Retiro-Park: die grüne Lunge der Stadt

Der Retiro-Park ist die größte grüne Lunge der Stadt und ein herrlicher Ort, um sich im Schatten der hohen Bäume beim Vogelgezwitscher vom Trubel der Großstadt zu erholen. An den Wochenenden füllen sich die schönen Alleen des Parks mit Straßenmusikern, Puppentheatern und Familien, die ihren Sonntagsausflug machen. Aber der Park hat mehr zu bieten als nur Entspannung, denn er beherbergt einige der schönsten Sehenswürdigkeiten in Madrid. So etwa den spektakulären Kristallpalast direkt an einem der künstlichen Seen des Parks, den Velázquez-Palast, in dem regelmäßig wechselnde Kunstausstellungen stattfinden oder den Großen See des Retiro-Parks mir der Statue von Alfons XII, auf dem man genüsslich rudern kann.

Der Retiro-Park in Madrid mit dem Kristallpalast und seinem See im Vordergrund.

Kristallpalast im Retiro-Park

Puerta de Alcalá: ein Wahrzeichen von Madrid

Gleich neben dem Eingang des Retiro-Parks und in unmittelbarer Nähe der berühmten Fuente de Cibeles („Brunnen der Kybele“) - einer weiteren der Sehenswürdigkeiten in Madrid - treffen wir auf die Puerta de Alcalá. Es handelt sich um eines der fünf alten königlichen Tore, die den Zugang zur Stadt ermöglichten und ist heute eines der Wahrzeichen von Madrid. Es wurde zwischen 1769 und 1778 im Auftrag von Karl III vom italienischen Architekten Francesco Sabatini aus Granit und Kalkstein erbaut und ist mit zahlreichen bildhauerischen Elementen verziert. Der Name rührt daher, dass das Tor zur Straße nach Alcalá de Henares hin offen war. Besonders schön wirkt die Puerta de Alcalá bei nächtlicher Beleuchtung. 

Die Puerta de Alcalá in Madrid mit einem Blumenbeet im Vordergrund.

Puerta de Alcalá

Palacio Real: der königliche Palast in Madrid

Ein unumgänglicher Besuch ist der Palacio Real, der Königspalast in Madrid, der zwischen 1735 und 1764 erbaut wurde und das wichtigste Gebäude der spanischen Monarchie darstellt. Zwar ist er offiziell die Residenz des spanischen Königs, die königliche Familie wohnt jedoch im Zarzuela-Palast, so dass der Königspalast für die Öffentlichkeit zugänglich ist, es sei denn, er wird gerade für staatliche Zeremonien oder feierliche Veranstaltung verwendet. 

Der wirkliche Wert des Palacio Real liegt in seinen unermesslichen Kunstschätzen

Allein seiner Größe wegen ist er beeindruckend: Es handelt sich um den größten Königspalast Westeuropas und um einen der größten der Welt. Sein wirklicher Wert liegt jedoch in seinen unermesslichen Kunstschätzen, nicht nur in der Einrichtung selber, sondern auch in seinen Kunstsammlungen mit Gemälden und Skulpturen berühmter Künstler wie Goya, Rubens oder Caravaggio. Besuche unbedingt auch die Schlossgärten, die den Palast umgeben. Von hier aus wirst du herrliche Fotos machen können. 

Der Platz vor dem Königspalast in Madrid.

Palacio Real

Almudena-Kathedrale: erstaunlich modern

Gleich gegenüber dem Königspalast befindet sich die Almudena-Kathedrale, ein ganz außergewöhnliches religiöses Gebäude, das erst 1993 fertig gestellt und in diesem Jahr von Papst Johannes Paul II geweiht wurde. Auf den Überresten einer alten Moschee erbaut, besticht diese Kathedrale, die der der Heiligen Maria von der Almudena geweiht ist, schon von weitem mit ihrer majestätischen blauen Kuppel und gehört zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Madrid. Das Äußere ist in einem neoklassizistischen Stil gehalten, in Anlehnung an den Königspalast, das Innere ist jedoch erstaunlich modern, mit bunten Glasfenstern, die eine magische Atmosphäre schaffen. Von der Kuppel der Kathedrale erhält man eine sagenhafte Aussicht über die Stadt. 

Die Almudena-Kathedrale in Madrid aus der Ferne gesehen.

Almudena-Kathedrale

Estadio Santiago Bernabéu: nicht nur für Fußballfans

Das Stadion des Real Madrid ist heute mehr denn je eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Madrid. Nach einem ganze vier Jahre dauernden Umbau bietet dieses Fußballstadion heute allermodernste Technik wie die ringförmige 360º-Videowand, den einziehbaren Rasen – ein System, das der Club sogar hat patentieren lassen – oder die schließbare Überdachung. Durch all diese Maßnahmen ist das Estadio Santiago Bernabéu zu einer gewaltigen Multifunktionsarena geworden, in der das ganze Jahr über Konzerte, Messen und andere Veranstaltungen stattfinden. Es beherbergt zudem Geschäfte, Bars und Restaurants und ist an eine eigene Metrostation angeschlossen. Eine Tour durch dieses einmalige Stadion, das über verschiedene Aussichtsplattformen verfügt, ist auf jeden Fall ein Erlebnis.

Blick von den oberen Tribünen auf das Spielfeld des Estadio Santiago Bernabéu.

Estadio Santiago Bernabéu

Tempel von Debod: ein ägyptischer Tempel in Madrid

Dies ist mit Sicherheit eine der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Madrid. Der Tempel von Debod ist ein über 2.000 Jahre alter, authentischer ägyptischer Tempel mitten in der spanischen Hauptstadt. Wie ist er hierhergekommen? Es handelt sich nicht etwa um geraubte Kunst, sondern um ein Geschenk der ägyptischen Regierung, als Zeichen der Dankbarkeit für die Mitarbeit der spanischen Regierung an der Rettung der Ausgrabungsstätte von Abu Simbel, eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Ägyptens, die aufgrund des ansteigenden Wasserspiegels durch einen Staudamm höher gelegt werden musste. Besonders schön ist ein Besuch dieses alten Tempels bei Sonnenuntergang, wenn die Farben des Himmels zusammen mit der nächtlichen Beleuchtung ein magisches Bild bieten.

Tempel von Debod: ein ägyptischer Tempel in Madrid in der Abenddämmerung.

Tempel von Debod

Mercado de San Miguel: eine der gemütlichsten Sehenswürdigkeiten in Madrid

Der wunderschöne Markt von San Miguel liegt mitten im Herzen des Stadtzentrums. Er ist ein Treffpunkt für Liebhaber der guten Küche und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Madrid, nicht zuletzt seiner Architektur wegen. Die überdachte Markthalle zeichnet sich durch eine fantastische Eisenarchitektur aus, und an den über 30 Ständen kannst du viele typisch spanische Produkte und Gerichte wie iberischen Schinken, Meeresfrüchte oder Manchego-Käse von höchster Qualität probieren. Besonders schön ist die Atmosphäre hier am Abend, wenn du beim lebhaften Treiben ein paar Tapas und ein Gläschen Wein genießen kannst.

Tüten mit frittiertem Fisch auf dem Mercado de San Miguel in Madrid.

Leckerbissen auf dem Markt von San Miguel


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