Sehenswürdigkeiten in Prag für einen unvergesslichen Trip

Als eine der schönsten und romantischsten Städte Europas hört sie nie auf, ihre Besucher zu verzaubern. Entdecke die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Prag auf einem gemütlichen Spaziergang durch die alten Gassen der Stadt

Blick von der Moldau auf die Prager Burg und die Prager Kleinseite.
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Prag ist eine Stadt von einer unvergleichlichen Schönheit. Von oben betrachtet fallen die rotbrauen Dächer auf, die der Stadt eine ästhetische Einheit verleihen, die umso erstaunlicher ist, als dass die verschiedensten Baustile auf engstem Raum miteinander koexistieren. Und beim Spaziergang durch die alten Straßen stolpert man auf Schritt und Tritt über historische Monumente, pittoreske Ecken, urige Kneipen und interessante Geschäfte. Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Prag findet man auf beiden Seiten der Moldau: sowohl am linken Ufer mit der Prager Burg und der Kleinseite als auch am rechten Ufer mit der Prager Altstadt und der Neustadt. So wirst du auf deinem Städtetrip in Prag wohl mehrfach die schöne Moldau überqueren. 

Die Stadt ist aufgrund ihrer zentralen Lage übrigens auch der ideale Ort, um andere schöne Orte in Tschechien zu entdecken. So lohnt es sich allemal, hier mehr als nur ein Wochenende zu verbringen. Dies sind die unumgänglichen Highlights in Prag.

Altstädter Ring in Prag

Der Altstädter Ring in Prag ist das Herz der Altstadt und der beste Ausgangspunkt, um in Prag Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Hier befindet sich das Alte Rathaus mit seiner berühmten astronomischen Uhr aus dem Jahr 1410, einem Meisterwerk der mittelalterlichen Technik, das zu jeder vollen Stunde eine Prozession von Figuren der 12 Apostel zeigt. Die astronomische Uhr in Prag ist eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt, und vom Turm des Rathauses erhält man einen wunderschönen Panoramablick über den monumentalen Platz.

Die astronomische Uhr in Prag ist ein Meisterwerk der mittelalterlichen Technik

Ebenfalls auf dem Altstädter Ring befinden sich die mittelalterliche Teynkirche, eines der Wahrzeichen von Prag, und die barocke Nikolauskirche aus dem 18. Jahrhundert, die auch von Innen besichtigt werden können. Neben diesen herausragenden Bauten ist der Platz von wunderschönen Herrenhäusern wie dem Kinský-Palais, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert umgeben, und in seinem Zentrum erhebt sich das Jan-Hus-Denkmal zu Ehren des böhmischen Reformators.

Auf diesem weitläufigen Platz findet neben vielen anderen Veranstaltungen auch der berühmte Prager Weihnachtsmarkt statt.

Sehenswürdigkeiten in Prag: Altstädter Ring aus der Vogelperspektive.

Altstädter Ring

Andere Sehenswürdigkeiten der Altstadt von Prag

Ein gemütlicher Spaziergang ist die beste Art, um in Prag Sehenswertes zu entdecken, denn die Altstadt von Prag erschließt sich einem fast von selbst. Vom Altstädter Ring aus kommen wir beim Bummel durch die pittoresken Gassen unweigerlich an Sehenswürdigkeiten wie der St.-Jakobs-Kirche, St.-Gallus-Kirche, dem Carolinum mit der beeindruckenden Staatsbibliothek oder dem Pulverturm vorbei.

Kulturliebhaber möchten vielleicht auch einen kurzen Halt am Haus „Zum Weißen Einhorn“ machen, einem der ältesten Häuser der Stadt, in dem schon Wolfgang Amadeus Mozart einkehrte und wo Berta Fanta zu Beginn des Jahrhunderts einen kulturellen Salon führte, der von Franz Kafka und vielen anderen Intellektuellen der Zeit besucht wurde. Auch Albert Einstein war hier zu Gast, woran eine Büste vor dem Gebäude erinnert.

Sehenswürdigkeiten in Prag: Im Inneren des Clementinum in der Prager Altstadt.

Saal im Clementinum

Jüdisches Viertel in Prag

Nördlich der Altstadt von Prag und mit dieser verschmolzen befindet sich das alte jüdische Viertel der Stadt. Auch wenn die meisten originalen Wohnhäuser um die Jahrhundertwende abgerissen und durch Gebäude im Jugendstil ersetzt wurden, sind viele historische Bauten erhalten geblieben, worunter die beeindruckenden Synagogen wie die Altneu-Synagoge (die älteste Europas) oder die spanische Synagoge im maurischen Stil. Auch das alte Jüdische Rathaus, die Jüdische Zeremonienhalle und das Jüdische Museum sind wichtige Attraktionen in Prag. 

Die Altneu-Synagoge ist die älteste erhaltene Synagoge Europas

Ein besonders interessanter Ort ist der jüdische Friedhof, dessen Tradition bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht und der die Besonderheit besitzt, dass aufgrund des Platzmangels die Gräber übereinander angelegt wurden, so dass im Laufe der Jahrhunderte mehrere Schichten entstanden sind. Das hat ihm ein leicht schauriges aber auch melancholisches Aussehen verliehen und macht ihn zu einer der interessantesten Sehenswürdigkeiten in Prag.

Sehenswürdigkeiten in Prag: Grabsteine auf dem alten jüdischen Friedhof.

Der jüdische Friedhof

Neustadt und Wenzelsplatz

Die Neustadt von Prag ist gar nicht so neu wie ihr Name vermuten lässt, denn ihre Ursprünge reichen ins 14. Jahrhundert zurück. Sie entwickelte sich rund um zwei zentrale Plätze, die ursprünglich als Märkte dienten, heute von monumentalen Bauten umgeben sind: den Karlsplatz und den Wenzelsplatz. Der Wenzelsplatz in Prag ist heute das Zentrum der Neustadt und verströmt vor allem modernes Großstadtflair. Wer in Prag Shopping-Gelegenheiten, Restaurants und Unterhaltung sucht, ist in der Umgebung dieses Platzes richtig aufgehoben. Außerdem steht hier das Nationalmuseum.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Prager Neustadt sind schöne Bauten wie der Sommerpalais Michna, der das Antonín-Dvořák-Museum beherbergt oder der neoklassizistische Palais Petschek. Aus moderneren Zeiten stammt das umstrittene „Tanzende Haus“, ein Werk des zeitgenössischen Architekten Frank Gehry. Genau am Übergang von der Altstadt zur Neustadt finden wir zudem das Prager Gemeindehaus (Obecní dům) im Jugendstil und den berühmten Prager Pulverturm, einem wundervollen Exponenten der böhmischen Spätgotik.

Sehenswürdigkeiten in Prag: der Wenzelsplatz bei nächtlicher Beleuchtung.

Wenzelsplatz

Karlsbrücke

Von der rechten auf die linke Seite der Moldau kommen wir über die Karlsbrücke, die die Prager Altstadt mit der Kleinseite verbindet. Diese historisch bedeutsame Brücke aus dem 14. Jahrhundert ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Prag, insbesondere aufgrund ihrer imposanten Brückentürme, die aus verschiedenen Epochen stammen, sowie aufgrund der zahlreichen Statuen von Heiligen, die die Brücke zu beiden Seiten zieren. Es handelt sich zudem um die älteste Brücke über die Moldau. Sie ist zugleich ein beliebtes Fotomotiv aus der Ferne und ein toller Punkt, um Fotos von beiden Uferseiten zu machen.

Die Karlsbrücke in Prag mit Häusern der Altstadt im Hintergrund.

Karlsbrücke

Die Prager Burg: eine Stadt für sich

Die wichtigste Sehenswürdigkeit auf der linken Uferseite ist die Prager Burg, die als größter zusammenhängender Burgenkomplex der Welt gilt. Dementsprechend viel Zeit sollte man sich für die Besichtigung nehmen. Alles ist an einem Tag nicht zu sehen, weswegen denn auch Rundgänge mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten werden. Wenn man etwas länger in der Stadt ist, lohnt es sich, zwei Tage für den Besuch einzuplanen. Innerhalb der Burganlage befinden sich unter anderem der weltberühmte Veitsdom, die Heilig-Kreuz-Kapelle, der barocke Königspalast, die barocke Burggalerie mit Werken berühmter Maler sowie das pittoreske Goldene Gässchen, wo wohl alle Touristen, die Prag besuchen, ein Foto machen.

Der Veitsdom in Prag, der zum Komplex der Prager Burg gehört.

Der berühmte Veitsdom

Prager Kleinseite (Malá Strana)

Über die Karlsbrücke gelangt man direkt in das Stadtviertel, das als Prager Kleinseite (tschechisch: Malá Strana) bezeichnet wird. Ursprünglich eine eigenständige Stadt, handelt es sich um eines der ältesten Viertel von Prag und bietet heute eine lebhafte Atmosphäre mit vielen Restaurants und Bars und interessanten Geschäften. Die Architektur ist von wunderschönen Palais und unzähligen sehenswerten Kirchen geprägt. Die Hauptattraktion ist aber wohl der Petřín-Hügel mit seinen wunderschönen Parkanlagen, der zudem eine der besten Aussichten auf die Stadt bietet.

Eine Prager Sehenswürdigkeit auf der Kleinseite aus jüngerer Zeit ist die John-Lennon-Mauer, auf der nach der Ermordung des Musikers ein Portrait von ihm angefertigt wurde und die seitdem immer wieder übermalt und von der Jugend für soziale Proteste verwendet wurde.

ie John-Lennon-Mauer im Prager Stadtviertel Malá Strana (Kleinseite).

John-Lennon-Mauer

Sehenswürdigkeiten in Prag für einen unvergesslichen Trip

Prag wird nicht von ungefähr die „Stadt der hundert Türme“ genannt. Dieser Beiname ist jedoch eine Untertreibung, denn insgesamt gibt es in der Stadt mehrere hundert Türme. Viele davon sind alte Wachtürme, die sich im Besitz der Stadt befanden und zur frühzeitigen Meldung von Feuer und anderen Gefahren dienten. Etliche stammen denn auch aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit und stellen heute im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Sehenswürdigkeiten in Prag dar. Am bekanntesten sind der bereits erwähnte Pulverturm am Platz der Republik, der Altstädter und der Kleinseitner Brückenturm an beiden Seiten der Karlsbrücke oder der Turm des alten Rathauses

Dieser Beiname ist jedoch eine Untertreibung, denn insgesamt gibt es in der Stadt mehrere hundert Türme

Aber auch aus moderneren Zeiten gibt es viele Türme zu bewundern. Einige, wie der Petřín-Turm, der auch als „Eiffelturm von Prag“ bezeichnet wird, sind direkt als touristischer Aussichtsturm errichtet worden. Wenn man gut zu Fuß ist, kann man diesen Turm auf dem Petřín -Hügel in einer etwa einstündigen Wanderung erreichen. Es fährt aber glücklicherweise auch eine Standseilbahn dorthin. Der Turm bietet einen exzellenten Ausblick auf die Stadt. Einen noch moderneren Aussichtspunkt bietet der auffällige Fernsehturm, ein weiteres der Prag-Highlights.

Der Prager Pulverturm bei nächtlicher Beleuchtung.

Pulverturm

Fahrt auf der Moldau entlang der Sehenswürdigkeiten in Prag

Eine der schönsten Arten, die Stadt zu entdecken, ist eine Flussfahrt auf der Moldau. Sie führt vorbei an wundervollen Fassaden und Sehenswürdigkeiten wie der Prager Burg, der Karlsbrücke oder dem Nationaltheater. All dies kann man gemütlich vom Schiff aus betrachten, ohne müde Beine zu bekommen, aber natürlich kann einem die Fahrt auch Ideen für einen späteren Spaziergang entlang des Moldauufers geben, um noch mehr Sehenswürdigkeiten in Prag zu entdecken.

Eine Alternative zur klassischen Schiffstour auf der Moldau ist eine Fahrt in einer echt venezianischen Gondel durch die Kanäle der Stadt. Dieses Happening ist ideal, wenn man in Prag besondere Aktivitäten sucht, erschließt einem versteckte Gassen und Häuser und lässt Venedig-Feeling aufkommen. Tatsächlich hat Prag eine enge Beziehung zur Lagunenstadt dank dem böhmischen Heiligen Johannes Nepomuk, dem Schutzpatron der Gondolieri. So bekommt die goldene Stadt jedes Jahr Besuch von waschechten Gondolieri aus Venedig, wenn das Novalis-Fest zu Ehren dieses Heiligen stattfindet.

Eine venezianische Gondel fährt in Prag auf der Moldau.

Gondelfahrt in Prag


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