Teneriffa mit Kindern: ein Abenteuerspielplatz für Groß und Klein

Der Norden und der Süden von Teneriffa unterscheiden sich stark. Im Norden gibt es wunderschöne Landschaften wie das Anaga-Gebirge zu entdecken, sowie die Hauptstadt Santa Cruz mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Allerdings ist das Meer hier aufgewühlter und das Wasser ein wenig kühler, weshalb nicht alle Strände gut für Kinder geeignet sind. Das Wetter ist zudem ein bisschen kühler und unbeständiger. Auch im Norden gibt es aber schöne Strände für Familien, die durch (oft künstlich angelegte) Wellenbrecher geschützt sind.

Für einen klassischen Strandurlaub empfiehlt sich aber dennoch eher ein Hotel im Süden oder Südwesten, insbesondere außerhalb der Sommermonate, da das Klima hier stabiler und die Auswahl an Stränden größer ist. Zudem ist die Insel relativ klein und ist es leicht, auf Teneriffa Ausflüge mit Kindern in den Norden zu machen, am besten mit dem Mietwagen. Von der Südwestküste in die die Hauptstadt benötigt man etwa eine Stunde. Die gesamte Insel umrundet man in etwa zwei Stunden, es ist also alles relativ dichtbei. Die Straßen sind in einem exzellenten Zustand, dies gilt auch für die Bergregionen, obwohl man hier natürlich mit vielen Serpentinen rechnen muss und eher vorsichtig fahren sollte, damit den Kleinen nicht schwindelig wird.

Einer der Vorteile von Urlaub mit Kindern auf Teneriffa ist die große Vielfalt an Ausflugszielen, Erlebnisparks und Aktivitäten, die Groß und Klein begeistern. Hier eine Auswahl.

Der Siam Park ist mehr als nur irgendein Wasserpark. Mit einer durchgehend asiatischen Thematik gestaltet, hält er gleich mehrere Weltrekorde - worunter die größte künstliche Welle der Welt - und wurde bei TripAdvisor mehrere Jahre in Folge zum besten Wasserpark der Welt gewählt. Er gilt außerdem als der erste „grüne“ Wasserpark, weil er besonders wassersparend ist. Atemberaubende Attraktionen und viel schattenspendende Vegetation machen diesen Park zum perfekten Ort, um den ganzen Tag mit der Familie zu verbringen. Ein Muss, wenn man Urlaub auf Teneriffa mit Kindern macht.

Der Forestal Park, ein Kletterpark und Hochseilgarten, ist genau das Richtige, wenn man auf Teneriffa Unternehmungen mit Kindern sucht. Hier kann man in einer traumhaften Umgebung zwischen alten kanarischen Kiefern klettern, Seilrutschen hinabgleiten, Hängebrücken überqueren und vieles mehr... ein echtes Dschungelabenteuer. Es gibt Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Dein Guide wird dir zeigen, welche für Familien mit Kindern geeignet sind.

Die Kanarischen Inseln sind ein idealer Ort zur Beobachtung von Delfinen und Walen. Ein solches Erlebnis ist für die Kleinen besonders spannend und ein echter Klassiker, wenn man Teneriffa mit Kindern besucht. Du solltest darauf achten, einen Anbieter mit dem Gütesiegel „Barco Azul“ (Blaues Boot) auszuwählen, das nur an Ausflugsunternehmen vergeben wird, die mit der nötigen Vorsicht an die Tiere heranfahren, ohne sie zu erschrecken und Stress auszusetzen. Dann könnt ihr guten Gewissens ins Boot steigen, denn auf den Kanaren wird sehr viel Wert auf Tierschutz und nachhaltige Erlebnisse in der Natur gelegt.

Dieser Tierpark in Puerto de la Cruz ist in echtes Muss, wenn man Teneriffa mit Kindern besucht. Ursprünglich als Papagaienpark angelegt, beherbergt er die größte Papagaiensammlung der Welt. Allerdings gibt es hier heute längst viel mehr als nur die exotischen Vögel zu bestaunen. Besonders beeindruckend sind die Orca-, Delfin- und Seelöwenshows sowie das Aquarium mit Unterwassertunnel, wo riesige Haie direkt an einem vorbeischwimmen. 

Die vielfältigen Landschaften Teneriffas bieten wunderschöne Wanderrouten mit ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Einige sind sogar geeignet, wenn man Teneriffa mit kleinen Kindern besucht.

Die Landschaften des Anaga-Gebirges im Norden Teneriffas sind ideal, wenn man auf Teneriffa Ausflugsziele mit Kindern sucht, da sie mit ihren Baumtunneln und exotischen Pflanzen einem verwunschenen Märchenwald gleichen. Es gibt denn auch innerhalb des Naturparks einen besonderen Abschnitt mit dem Namen Bosque Encantado („verwunschender Wald“), der besonders märchenhaft erscheint und für dessen Besuch man im Vorhinein eine Genehmigung beantragen muss. Das Gute: Teilweise ist dieses Gebiet auch mit dem Kinderwagen zugänglich, da auf dem Waldboden Holzwege angelegt wurden.

Ganz im Süden der Insel befindet sich diese faszinierende Lavalandschaft voller bizarrer Felsformationen und Kakteen, die sehr flach zum Wandern ist und die zudem an der Küste liegt, wo die erstarrte Lava kleine natürliche Schwimmbecken, sogenannte „Gezeitentümpel“ hat entstehen lassen. Diese Art Naturpool, die es an verschiedenen Orten der Insel gibt, sind generell tolle Ausflugsziele, wenn man Teneriffa mit Kindern besucht. Nach der Wanderung, auf der man beeindruckende Vulkankegel zu sehen bekommt, könnt ihr in diesen Tümpeln herrlich planschen. 

Die Hochebene Teno Alto hat eine Vielzahl an Wanderwegen durch eine einmalige, erhabene Landschaft zu bieten, von denen besonders der klassische und beliebte Rundwanderweg leicht für Kinder zu bewältigen ist. Eine andere tolle Option ist es, die legendäre Masca-Schlucht mit Kindern zu durchqueren. Dieser Weg ist zwar etwas anspruchsvoller (auf keinen Fall für Kleinkinder geeignet), da es aber nur bergab geht, ist die Wanderung insgesamt nicht sehr anstrengend. Außerdem wird sie mit einem Bergführer gemacht, der auf die Sicherheit achtet. 

Der Teide ist das Wahrzeichen der Insel und ein Muss, wenn man auf Teneriffa Familienurlaub macht, denn es gibt unzählige Arten, den Nationalpark rund um den höchsten Berg Spaniens zu genießen. Für Kleinkinder (unter drei Jahren) ist die Fahrt mit der Seilbahn auf 3555 m Höhe eher ungeeignet, da der Höhenunterschied ihnen sehr zu schaffen machen kann. Das heißt aber nicht, dass man aufs Wandern mit ihnen durch die atemberaubende Vulkanlandschaft verzichten muss. Zum Beispiel kann man bei einer einfachen Rundwanderung durch die Roques de García den herrlichen Ausblick auf den gewaltigen Vulkan genießen. 

An eurem Hotelstrand werdet ihr euch bestimmt pudelwohl fühlen, vor allem, wenn ihr direkten Strandzugang habt, aber vielleicht seid ihr neugierig und möchtet in eurem Familienurlaub auf Teneriffa auch andere Strände entdecken. Hier eine kleine Auswahl:

Dieser wunderschöne Strand mit Blick auf den Vulkan Montaña Roja ist sehr beliebt bei den Einheimischen, was ihm ein gemütliches und weniger touristisches Flair verleiht. Hier herrscht eine lebhafte Atmosphäre mit Bars, Restaurants, Flohmärkten und Kunsthandwerksständen. Die lange Strandpromenade lädt zum Spazierengehen ein, und bei Ebbe kann man bis zum Strand Leocadio Machado laufen. Der Strand geht zudem nahtlos in das Naturschutzgebiet Montaña Roja über, in das ihr einen Ausflug machen könnt, wenn euch der Sinn nach Abenteuer steht. Das Abenteuer ist nie weit weg, wenn man Teneriffa mit Kindern besucht.

Ebenfalls im Süden der Insel, in Arona, befindet sich der beliebte Playa de Los Cristianos, ein Strand mit goldenem Sand und besonders ruhigem Wasser, der zudem über einen barrierefreien Strandzugang verfügt. An der Promenade findet man alle nötigen Einrichtungen für einen gemütlichen Tag am Strand, sowie Geschäfte und Restaurants und ein breitgefächertes Angebot an Wassersportarten. Für einen pittoresken Touch sorgen die kleinen Fischerboote, die hier vor Anker liegen. Mit Sicherheit eine der besten Optionen, wenn man Teneriffa mit Kindern besucht.

Auch im Norden der Insel gibt es einige hervorragende Strände für Familien mit Kindern. Besonders schön ist der Playa Jardín, ein Strand aus natürlichem schwarzen Lavasand, der die beste Option darstellt, wenn man Puerto de la Cruz mit Kindern besucht. Playa Jardín bedeutet übersetzt „Gartenstrand“, und der Name ist Programm, denn er ist von malerischen Park- und Gartenalagen umgeben, die ihm ein tropisches Ambiente verleihen. Dazu kommen komplette Strandeinrichtungen, Spielplätze, Bars und Restaurants, die einen bei einem entspannten Tag am Strand nichts vermissen lassen. Der gesamte Komplex wurde vom lanzarotenischen Künstler César Manrique gestaltet, was seinen landschaftlichen Reiz erklärt.

Manch einen überrascht es, dass gerade die Hauptstadt der Insel einen der schönsten Strände zu bieten hat, wenn man auf Teneriffa Familienferien macht. Aber der Strand von Las Teresitas ist wirklich besonders angenehm für einen Familientag am Strand. Im Gegensatz zu anderen Stränden im Norden ist er goldgelb, was allerdings daran liegt, dass er mit Saharasand aufgefüllt wird. Das tut seiner Schönheit jedoch keinen Abbruch, und er gehört zu den beliebtesten Familienstränden der Insel. Er ist mit einem Wellenbrecher ausgestattet, der ihn vor Erosion und starkem Wellengang schützt, sodass auch die Kleinsten hier problemlos baden können.