Urlaub in Nicaragua: ein Traumziel zwischen Pazifik und Karibik
Üppige Urwälder, imposante Vulkane und Landschaften wie aus einer anderen Welt... ein Urlaub in Nicaragua ist ein Traum für alle Naturliebhaber. Aber auch Kulturfreunde kommen in dem mittelamerikanischen Land auf ihre Kosten. Wenn Nicaragua bisher noch nicht auf deiner Bucket List steht, solltest du das vielleicht ändern...
Mittelamerika ist für seine spektakuläre Naturschönheit bekannt. Eingebettet zwischen dem Pazifischen Ozean und dem karibischen Meer, von unzähligen Flüssen und Seen durchzogen, mit einem tropisch-feuchten Klima und direkt am Pazifischen Feuerring gelegen, vereint die Region auf engstem Raum sagenhafte Naturwunder und überwältigende Landschaften. Bei einem Urlaub in Nicaragua kann man einige der schönsten davon entdecken, denn das flächenmäßig größte Land der Region hat weltweit einzigartige Orte zu bieten, wie eine der größten Süßwasserinseln der Erde oder einen brodelnden Vulkankessel, in dem man die glühende Lava bewundern kann. Dazu kommen wunderschöne Städte mit einem reichen kulturellen Erbe und natürlich nicht zuletzt die sagenhaften Strände am Pazifik und der Karibik. Wenn das nicht reichen sollte, dich zu überzeugen, findest du hier ein paar überzeugende Anregungen und Gründe, um in Nicaragua Urlaub zu machen.
Der Río San Juan im Süden von Nicaragua
Nicaragua: Natur pur
Nicaragua ist vor allem und in erster Linie ein Reiseziel für Naturliebhaber. Bei der überwältigenden Fülle an Landschaften und Naturreservaten (insgesamt 78) hat man beim Urlaub in Nicaragua zunächst einmal die Qual der Wahl.
Ein besonders schönes Naturschutzgebiet ist zum Beispiel das Biologische Reservat Indio Maíz. Im Südosten von Nicaragua gelegen beherbergt dieses von dichtem tropischen Regenwald bedeckte Gebiet eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten: von Tukanen, Aras und Kolibris über Faultiere, Pumas und Jaguare, bis hin zu Schlangen, Krokodilen und Schildkröten. Nur ein kleiner Teil des Reservats ist für Exkursionen zugänglich, aber schon dieser Teil reicht aus, um ein echtes Dschungel-Abenteuer zu erleben.
Im Biologischen Reservat Indio Maíz kann man ein echtes Dschungel-Abenteuer erleben
Ein weiteres aus der Kategorie der sogenannten Biologischen Reservate in Nicaragua sind die Cayos Miskitos, eine winzige Inselgruppe im karibischen Meer, die aufgrund ihrer einzigartigen Artenvielfalt sowohl der Mangrovenwälder als auch der Korallenriffe, und als Rückzugsort verschiedener Schildkrötenarten unter Naturschutz steht. Der Besuch ist aus diesem Grund nur eingeschränkt möglich.
Ebenfalls aus Mangrovenwäldern besteht das Naturschutzgebiet Juan Venado, das man mit dem Boot durchqueren und dabei eine herrliche und vielfältige Flora und Fauna entdecken kann. Es ist aufgrund seiner Lage leichter zu erreichen als die Cayos.
Wie man sieht, ist die Auswahl groß, wenn man in Nicaragua Sehenswürdigkeiten von Mutter Natur sucht. Besonders beliebt ist nicht zuletzt auch der Flusslauf des Río San Juan, der teilweise die Grenze zu Costa Rica bildet, sowie die Laguna de Apoyo, die in der Nähe der sogenannten „weißen Dörfer Nicaraguas“ liegt.
Kanus im Biologischen Reservat Indio Maíz
Die Vulkane Nicaraguas
Nicaragua wird häufig als das Land der Vulkane bezeichnet, und das kommt nicht von ungefähr. Über das Land verstreut finden wir ganze 21 Vulkane, von denen sieben aktiv sind. Vulkanwanderungen gehören darum zu den beliebtesten Aktivitäten, die man in Nicaragua unternehmen kann. Besonders beliebt sind der eindrucksvolle Mombacho, sowie zwei Vulkane mit einem hohen Adrenalinfaktor: der Vulkan Masaya und der Cerro Negro. Bei Ersterem handelt es sich um einen der wenigen Vulkane der Welt, in dem man von einem sicheren Abstand aus die brodelnde Lava im Inneren des Vulkankessels zu sehen bekommt. Dieser Vulkan wurde zum Nationalpark erklärt und gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Nicaraguas.
Am Vulkan Masaya kann man die brodelnde Lava im Inneren des Vulkankessels sehen
Der Cerro Negro seinerseits wird vor allem von Adrenalinjunkies angesteuert, denn hier kann man einen ganz besonderen Abenteuersport ausüben: das so genannte Vulkan-Boarding oder Vulkan-Surfen. Sprich: Die aschebestreuten Hänge des Vulkans mit einem Brett oder Schlitten hinabgleiten. Egal ob das jetzt dein Ding ist oder nicht, eines ist klar: bei einem Urlaub in Nicaragua muss man unbedingt den ein oder anderen Vulkan besichtigt haben.
Blick in den Vulkankessel des Masaya
Nicaraguasee (Cocibolca) und Ometepe-Insel
Außer für seine Vulkane ist Nicaragua auch für seine spektakulären Seen bekannt, allen voran der Nicaraguasee oder Cocibolca. Mit 8264 Quadratmetern Fläche handelt es sich um den größten Binnensee Mittelamerikas und um den einzigen, in dem Süßwasserhaie leben. Um einen Besuch dieses Sees kommt man bei einem Urlaub in Nicaragua eigentlich gar nicht herum, da wichtige Orte an seinem Ufer liegen wie zum Beispiel die Stadt Granada (siehe unten). Die beeindruckendste Sehenswürdigkeit dieses Sees ist jedoch eine seiner Inseln, und zwar die Insel Ometepe. Sie wird von zwei majestätischen Vulkanen gebildet (einer davon aktiv), die über einen Landstreifen miteinander verbunden sind. Es handelt sich um die weltweit größte Vulkaninsel in einem Binnensee, deren Besuch man sich bei einer Reise nach Nicaragua nicht entgehen lassen sollte.
Ometepe ist die weltweit größte Vulkaninsel in einem Binnensee
Allein der Anblick von Weitem verschlägt einem die Sprache, aber auf der Insel selber, die von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde, kann man noch viele weitere Wunder entdecken, wie die Petroglyphen der Ureinwohner, endemische Pflanzenarten oder auch die spektakulären Strände, von denen einige pechschwarz, andere fast schneeweiß sind. Ein Tag auf der Insel Ometepe ist ein wahres Erlebnis der exotischen Art.
Die Insel Ometepe mit dem Vulkan Concepción
Kolonialstädte Granada und León in Nicaragua
Die Region des heutigen Nicaragua war die erste des amerikanischen Kontinents, die von den Europäern besiedelt wurde. Aus diesem Grund treffen wir hier auf eine besonders alte Kolonialarchitektur, die teilweise noch aus der Zeit der frühesten spanischen Besatzung stammt. Die schönsten Kolonialstädte des Landes sind Granada und León, wobei es sich bei Granada um eine der ältesten von den Spaniern gegründeten Städte in Amerika handelt (1524). Granada ist unter dem Beinamen La gran Sultana bekannt, „die große Sultanin“, und zwar weil ihre Architektur ganz wie ihre spanische Namensvetterin maurische Einflüsse aufweist, im Gegensatz zu León, das eher eine strenge kastilische Architektur zu bieten hat. Es wird viel darüber gestritten, welche der beiden Städte jetzt die schönste ist. Die ist jedoch ein müßiger Streit: Die beiden Städte liegen nämlich sehr dicht beieinander, so dass man beim Urlaub in Nicaragua am besten beide besucht.
Der tropische Charme von Granada, Nicaragua
Die Kaffee-Route in Nicaragua
Aufgrund des Klimas, der geographischen Gegebenheiten und des fruchtbaren Bodens wird in Nicaragua ein hervorragender Kaffee produziert, vor allem in der nördlichen Zentralregion des Landes. Die wichtigsten Departamentos (Verwaltungsbezirke) in Bezug auf die Kaffeeproduktion sind Jinotega, Matagalpa, Estelí, Nueva Segovia und Madriz, die zusammen fast 20 % der Landesfläche einnehmen. Nicht nur aufgrund der hohen Qualität des Produktes, sondern auch aufgrund der großen landschaftlichen Schönheit dieser Region und der traditionellen landwirtschaftlichen Methoden wurde vom Tourismusministerium in Nicaragua die so genannte „Route des Kaffees“ entlang der Ortschaften dieser Departamentos ins Leben gerufen, um Besuchern des Landes die Besonderheiten der Kaffeekultur in Nicaragua näher zu bringen. Aus den malerischen Dörfern, die sich sanft in die grüne Landschaft einbetten, sollte man neben dem ein oder anderen Souvenir natürlich auch ein Päckchen Kaffee mit aus dem Urlaub in Nicaragua nachhause nehmen. Sein Duft wird dich in der Erinnerung auf die grünen Kaffeefelder zurückversetzen.
An der Route des Kaffees gibt es viel Kurioses zu entdecken
Corn Islands: ein lohnenswerter Abstecher im Nicaragua-Urlaub
Nicaragua beherbergt ein kleines Inselparadies mitten in der Karibik: die so genannten Corn Islands, die aus dem „Little Corn Island“ und dem „Big Corn Island“ bestehen. Sie liegen etwa 70 km von der Küste Nicaraguas entfernt mitten im karibischen Meer, und obwohl es sich um bewohnte Inseln handelt, verfügen sie über eine ausgesprochen ursprüngliche und üppige Natur mit paradiesischen Stränden, Kokospalmen, und allem, was zu einem authentischen Paradies dazu gehört. Auf Big Corn Island gibt es verschiedene touristische Einrichtungen und einen Flughafen, aber den Weg nach Little Corn Island kann man nur mit dem Boot zurücklegen, und hier gibt es weder Straßen, noch Autos, noch Stromleitungen, noch Stress. Der Abstecher lohnt sich, wenn man in Nicaragua Urlaub macht und einen Ort erleben möchte, an dem man wirklich abschalten und mit der Natur in Kontakt treten kann.
Die Corn Islands haben das Einführen von Einwegplastik gänzlich verboten
Die Corn Islands stehen übrigens nicht nur unter Naturschutz, sie haben sogar das Einführen von Einwegplastik gänzlich verboten, um einen nachhaltigen Tourismus auf den Inseln zu gewährleisten. Falls du dich fragen solltest, weshalb die Inseln einen englischen Namen haben: Das liegt daran, dass sie lange Zeit unter britischer Herrschaft und später unter US-amerikanischem Einfluss standen. Außer Spanisch wird hier deshalb auch eine Variante des Englischen gesprochen, sowie die indigene Sprache des Miskito-Volkes. Auch kulturell ist der Besuch der Corn Islands also sehr interessant.
Auf Corn Island ist man fernab der Welt
Die beste Unterkunft für deinen Urlaub in Nicaragua
Wenn du bei all den Abenteuern nicht auf Komfort verzichten möchtest, oder auch, wenn du nach einer Rundreise durch das Land noch ein paar Tage am Strand relaxen möchtest, ist das Barceló Montelimar das ideale Hotel für deinen Urlaub in Nicaragua. Das bislang einzige All Inclusive-Resort des Landes liegt an der Pazifikküste, die für ihre atemberaubenden Strände bekannt ist. Und Montelimar ist mit seinen unzähligen Wassersportmöglichkeiten und seinen überwältigenden Sonnenuntergängen der ideale Ort, um in Nicaragua Strandurlaub zu machen. Das Hotel verfügt über ein Hauptgebäude sowie über gemütliche und farbenfrohe Bungalows, von denen aus man sich geradewegs in die Fluten stürzen kann, da sie direkt am Strand liegen. Dazu kommt ein herausragendes kulinarisches Angebot, eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten und natürlich Ausflüge zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Nicaragua. Die ideale Option also, um sich nach aufregenden Besichtigungs- und Trekkingtouren zu erholen und sich auf das nächste Abenteuer vorzubereiten.