Sansibar: Sehenswürdigkeiten an einem der exotischsten Orte der Welt

Urlaub in Sansibar… das ist genauso exotisch wie es klingt. Und es sind nicht allein die unwirklich schönen Strände, die die Besucher des Archipels ins Staunen versetzen. Alle Sehenswürdigkeiten in Sansibar verzaubern den Reisenden mit ihrem ganz eigenen Charakter, der aus der bewegten Geschichte der Inseln hervorgegangen ist

Sansibar Sehenswürdigkeiten: einer der typischen Wasserstege der Inseln.
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38 km vor der Küste Tansanias liegt der halbautonome Teilstaat Sansibar, ein Archipel, das geographisch aus drei Inseln besteht, politisch jedoch nur aus zwei: Unguja (früher „Sansibar“) und Pemba. Man kann dieses Traumziel sowohl von Tansania als auch direkt von verschiedenen europäischen Flughäfen aus ansteuern. Sansibar ist ein Ort, bei dem man zurecht von einer bewegten Geschichte sprechen kann. Seit Jahrtausenden bewohnt, ist der Archipel lange Zeit einer der wichtigsten Handelsstützpunkte der Perser und später der Araber im Indischen Ozean gewesen, wo Waren aus Zentralafrika umgeschlagen wurden, wo sich aber auch jahrhundertelang ein wichtiges Zentrum des Sklavenhandels befand. Neben einer Landschaft von unermesslicher Schönheit findet der interessierte Reisende deshalb in Sansibar Sehenswürdigkeiten vor, die von der Kultur und Geschichte der vielen Völker erzählen, die hier ihre Spuren hinterlassen haben. Ein Reiseerlebnis, wie es kompletter nicht sein könnte. Lass dich verzaubern…

Die Hauptstadt von Sansibar: Sehenswürdigkeiten in Stone Town

Ein Besuch in Stone Town ist ein Muss, um in Sansibar Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die Altstadt von Sansibar-Stadt, der Hauptstadt des Archipels, ist ein faszinierendes Labyrinth aus engen Gassen, versteckten Höfen von einzigartiger Schönheit und einer reichen Kulturgeschichte. Als eine der herausragendsten Städte der Swahili-Kultur in Ostafrika wurde Stone Town von der UNESCO ins Weltkulturerbe aufgenommen. Die einzigartige Architektur der Stadt besteht vor allem aus Korallenstein und Mangrovenholz, mit herausragenden Gebäuden wie dem Palast der Wunder, der Alten Apotheke oder dem Palast des Sultans. Auch das vergleichsweise eher bescheidene Geburtshaus (und Museum) des Sängers Freddy Mercury wird gerne angesteuert (nicht nur von Fans). 

Die einzigartige Architektur von Stone Town besteht vor allem aus Korallenstein und Mangrovenholz

Um die Geschichte und Kultur von Stone Town besser zu verstehen, empfiehlt es sich, einen einheimischen Fremdenführer zu engagieren. So leistet man auch einen Beitrag zur lokalen Wirtschaft. Dieser wird dir in Stone Town Sehenswürdigkeiten und alle geheimen Ecken erschließen und dich unter anderem auch über die lokalen Märkte wie den Darajani-Markt führen, wo exotische Aromen und ein Fest der Farben dich in ein unvergessliches Erlebnis für die Sinne tauchen werden. 

Sansibar Sehenswürdigkeiten: Stone Town aus der Vogelperspektive.

Stone Town aus der Luft

Nakupenda Beach: einer der schönsten Strände in Sansibar

Unweit der Hauptstadt, mitten im Meer, befindet sich einer der schönsten Strände in Sansibar, den man von Stone Town aus mit dem Boot ansteuern kann. Nakupenda ist eine kleine Insel – eigentlich müsste man eher von einer Sandbank sprechen –, deren Name in der Landessprache Swahili übersetzt „ich liebe dich“ bedeutet. Ohne Zweifel ein passender Name für diese Oase der Ruhe, einem Ort von unbeschreiblicher Schönheit.

Das Bemerkenswerteste an diesem Strand ist seine unberührte Reinheit: ein Stückchen weicher, weißer Sand, umspült von kristallklarem, türkisfarbenem Wasser. Hier kann man sich wie ein Schiffbrüchiger mitten im Ozean fühlen, was dem Ausflug auch einen Hauch von Abenteuer verleiht. Vor allem aber kann man hier die herrliche Unterwasserwelt genießen, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Sansibar generell. Nimm am besten eine Schnorchelbrille mit, denn in unmittelbarer Nähe der Sandbank trifft man bereits auf ein unglaubliches Spektakel an Farben und Formen der Unterwasserfauna und Flora.

Sansibar Sehenswürdigkeiten: die kleine Insel Nakupenda aus der Vogelperspektive.

Die Insel Nakupenda

Insel Changuu (Prison Island)

Prison Island, die Gefängnisinsel von Sansibar, von den Einheimischen auch Changuu oder Turtle Island genannt, ist ein geschichtsträchtiger Ort und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Sansibar nur etwa 5 Kilometer von Stone Town entfernt. Ursprünglich war diese Insel als Gefängnis für Sklaven gedacht, wurde aber später zu einem Quarantänezentrum für Menschen mit ansteckenden Krankheiten. Die Nutzung als Gefängnis war jedoch begrenzt und geschah nie in großem Umfang.

Das Highlight der Changuu-Insel ist die Anwesenheit der Aldabra-Riesenschildkröten, einer Art, die Ende des 19. Jahrhundert von den Seychellen hierhergebracht wurde

Das Highlight ist heute die Anwesenheit der Aldabra-Riesenschildkröten, einer Art, die Ende des 19. Jahrhundert von den Seychellen hierhergebracht wurde. Heute streifen diese majestätischen Tiere mit ihren imposanten Panzern frei auf der Insel umher und sind eine der Hauptattraktionen für Besucher. Aber es gibt noch mehr. Abgesehen von den Schildkröten bietet Prison Island eine ruhige Umgebung und wunderschöne weiße Sandstrände - ein idealer Ort, um sich zu entspannen und die Landschaft zu genießen.

Sansibar Sehenswürdigkeiten: Touristin mit Riesen-Schildkröten.

Die Aldabra-Riesenschildkröten auf Prison Island

Besuch einer Gewürzfarm: eines der interessantesten Ausflugsziele in Sansibar

Bei so viel Strand und Meer wird manchmal übersehen, dass Sansibar Ausflugsziele auch im Inland zu bieten hat. So ist der Archipel etwa berühmt für seine Gewürzplantagen, weshalb die Inseln oft auch als „Gewürzinseln“ bezeichnet wurden. Über Jahrhunderte waren die Gewürze das wichtigste Exportprodukt der Inselgruppe, und auch heute noch stellen sie neben dem Tourismus den wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes dar. Vor allem Muskatnuss, Zimt, Gewürznelken und Pfeffer werden in dem milden, tropischen Klima Sansibars angebaut. 

Über Jahrhunderte waren die Gewürze das wichtigste Exportprodukt der Inselgruppe, und auch heute noch stellen sie neben dem Tourismus den wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes dar

Touren zu Gewürzplantagen sind sehr beliebt und werden überall, beispielsweise von Stone Town aus, angeboten. Auf einer solchen Tour erfährt man viel über den Anbau von Gewürzen, ihre kulturelle und historische Bedeutung und wie sie in der lokalen Küche verwendet werden. Einige lokale Unternehmen bieten auch Kochworkshops an, bei denen du lernst, wie landestypische Gerichte zubereitet werden. Ein Erlebnis, das man mit allen Sinnen genießen kann. Ideal, wenn man auf Sansibar Attraktionen sucht, um die lokale Kultur kennenzulernen.

Kardamompflanze mit Schild in Sansibar.

In Sansibar wachsen verschiedenste Gewürze

Nationalpark Jozani-Chwaka Bay

Der Jozani-Chwaka Bay National Park ist ein Schutzgebiet von etwa 50 Quadratkilometern und der einzige Nationalpark der Inseln. Er liegt 35 Kilometer südöstlich von Sansibar-Stadt und ist der einzige verbliebene Naturwald auf der Insel Unguja (der Hauptinsel des Sansibar-Archipels), denn im Laufe der Geschichte sind die meisten ursprünglichen Wälder schon vor Jahrhunderte abgeholzt wurden. Der Park umfasst drei Waldzonen, worunter ein Gebiet mit neu angepflanzten Gewürzbäumen aus verschiedenen Teilen der Welt. Die meisten von ihnen sind Heilpflanzen und werden über 100 Meter lang. Der Wald beherbergt eine Vielzahl von Wildtieren und Vögeln, worunter auch der seltene und bedrohte rote Sansibar-Stummelaffe, der nur in Sansibar vorkommt und den man im Jozani-Chwaka Bay Park in freier Wildbahn bewundern kann. Wenn man auf der Insel Sansibar Sehenswürdigkeiten von Mutter Natur sucht, ist dieser Park erste Wahl.

Endemische Affen in Sansibar.

Rote Sansibar-Stummelaffen im Nationalpark

Mit Delfinen schwimmen in Kizimkazi

Das Schwimmen mit Delfinen ist ein wahrhaft magisches Erlebnis und sehr zu empfehlen, wenn man in Sansibar Unternehmungen der besonderen Art sucht. Idealerweise fährt man an die Südküste der Insel, genauer gesagt nach Kizimkazi, der Heimat der Großen Tümmler. Bevor du dich auf dieses Abenteuer einlässt, solltest du dich über die Anbieter informieren und sicherstellen, dass sie verantwortungs- und respektvoll mit den Delfinen und ihrer Umwelt umgehen.

In Kizimkazi bieten lokale Experten Ausflüge in kleinen traditionellen Booten (den Dhows) an, um sich den freundlichen Meeressäugern zu nähern. Wenn ihr sie sie gefunden habt, werdet ihr feststellen, dass sie gerne auf die Boote zukommen, und wenn du dich traust, kannst du in den Indischen Ozean gleiten und mit ihnen gemeinsam in ihrem natürlichen Lebensraum schwimmen. Es ist jedoch wichtig, einen Sicherheitsabstand einzuhalten und den Anweisungen der Führer zu folgen. Alles in allem ein Erlebnis, das man so schnell nicht wieder vergisst!

Boote und Delfine in Sansibar.

Delfinbeobachtung

Die Fischerdörfer von Sansibar: Geheimtipps an der Küste

Die Fischerdörfer sind eine der besten Möglichkeiten, im Sansibar-Urlaub Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die uns auf authentische und nachhaltige Weise am Leben der Einheimischen teilnehmen lassen. Durch den Kauf von frischem Fisch an ihren Ständen kannst du zudem zu ihrem Lebensunterhalt beitragen. Wenn du vorhast, mit Delfinen zu schwimmen (s. o.), bietet es sich an, das Fischerdorf Kizimkazi anzusteuern, um einen authentischen Einblick in das ländliche und kulturelle Leben der Sansibaris zu bekommen.

Ein weiteres empfehlenswertes Dorf ist Paje, das nicht nur für seine entspannte Atmosphäre und seine traumhaften Strände bekannt ist, sondern auch eine große Fischergemeinde beherbergt, die jeden morgen früh aufs Meer hinausfährt, um von ihren schönen traditionellen Holzbooten aus zu fischen. Ein schöner Ausflug, wenn man in Sansibar Geheimtipps sucht.

In Paje gibt es eine große Fischergemeinde, die jeden morgen früh aufs Meer hinausfährt, um von ihren schönen traditionellen Holzbooten aus zu fischen

Auch in Kiwengwa, an der Ostküste der Insel kannst du das tägliche Leben der Fischer beobachten und gleichzeitig eine idyllische natürliche Umgebung mit einem langen weißen Sandstrand genießen.

Und wenn du auf der Suche nach einem etwas lebhafteren Dorf bist, solltest du nach Makunduchi fahren, einem der größten Dörfer Sansibars, wo du die lokale Kultur erkunden, Fischmärkte besuchen und die Traditionen der Insel kennenlernen kannst.

Fischerdorf mit Strand in Sansibar.

Kiwengwa

Die Kuza-Höhle (Kuza Cave)

Die Kuza-Höhle in der Nähe des Strandes von Jambiani ist eine der erstaunlichsten Sehenswürdigkeiten auf Sansibar. Es handelt sich um eine alte Kalksteinhöhle mit kristallklarem Süßwasser. Sie ist leicht zugänglich und verfügt über einen Empfangsbereich mit einem Restaurant und viel Schatten, wo man essen oder sich mit Erfrischungen entspannen kann.

Rund um die Höhle kann man rote Stummelaffen, bunte Schmetterlinge und verschiedene Vogelarten beobachten. Das Highlight ist jedoch, ein Bad im türkisfarbenen Wasser der Höhle zu nehmen, eine Aktivität, die für die ganze Familie geeignet ist und die dir sicher in Erinnerung bleiben wird. Wenn man möchte, kann man bei lokalen Unternehmen eine Tour buchen, um mehr über die geologische Entstehung der Höhle zu erfahren.

Höhle mit blauem Wasser in Sansibar.

Die Kuza-Höhle

Der Strand von Jambiani (Jambiani Beach)

Ganz in der Nähe der Kuza-Höhle finden wir den Strand von Jambiani. Es mag auffallen, dass sehr viel Sehenswertes auf Sansibar mit Stränden zu tun hat. Aber tatsächlich sind viele dieser Geschenke von Mutter Natur viel mehr als nur Orte zum Baden. Es sind auch Orte, an denen man einen Einblick in das lokale Leben und die täglichen Aktivitäten der Gemeinde erhält. Dies gilt insbesondere für den herrlichen Strand von Jambiani. Im Gegensatz zu den überfüllten Touristenstränden bietet er ein ruhiges und authentisches Erlebnis und bewahrt dabei seinen lokalen Charme und seine Kultur. Die von Palmen gesäumte Küste und die bunten traditionellen Boote ergeben zusammen ein malerisches Bild. In der Nähe findest du auch kleine lokale Märkte und Restaurants, wo du die köstliche Swahili-Küche probieren und an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen kannst.

Schneeweißer Strand in Sansibar.

Der Strand von Jambiani

Mnarani Marine Turtle Conservation Pond

Das Mnarani Marine Turtle Conservation Pond ist ein Beispiel dafür, wie viele Sehenswürdigkeiten Sansibar in Sachen Naturschutz zu bieten hat. Es handelt sich um ein Projekt an der Nordostküste der Insel Unguja, dessen Schwerpunkt auf dem Schutz der bedrohten Meeresschildkröten liegt. Es konzentriert sich auf die Erhaltung der natürlichen Lebensräume dieser Arten, den Schutz ihrer Nester und die Sensibilisierung für ihre Bedeutung im marinen Ökosystem. Hier hast du die Möglichkeit, an Aktivitäten teilzunehmen, die zum Schutz dieser Tierart beitragen, wie z. B. nächtliche Patrouillen zur Identifizierung von Schildkrötennestern oder das Aussetzen neugeborener Schildkröten in den Ozean. Die Organisation bemüht sich auch darum, die lokale Gemeinschaft mit einzubeziehen und leistet so einen Beitrag zum regenerativen Tourismus auf der Insel. Mit Sicherheit ein Projekt, das es wert ist, bei deinem Urlaub auf Sansibar besucht zu werden.


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